Langsam füllt sich der Serverschrank: Heute um 11:20 MESZ wurde die vorgestern bestellte neue USV geliefert. Es handelt sich dabei um ein 2U-1500VA-Modell von APC (SC1500I) mit RS232-Anschluss zur Überwachung, 4 Last-Ausgängen sowie je einen RJ11- und RJ42-Ein- und Ausgang für Netzwerk-Überspannungsschutz.
Wider meiner schlimmsten Befürchung ist der eingebaute Lüfter nur dann in Betrieb, wenn die Kiste wirklich warm wird -- bislang also noch nicht. Mit der vierfachen Kapazität und dreifachen Leistung der bisherigen USV können nun endlich alle angeschlossenen Rechner gleichzeitig betrieben werden, die Überbrückungszeit dürfte dabei rund 30 Minuten betragen.
Das beigelegte Zubehör kann sich sehen lassen: neben zweier Anschlusskabel lag ein RS232/USB-Konverter, Montagewinkel für alle möglichen Rackmonunt-Variationen, Käfigmuttern und (unerwartet und sehr sympathisch) ein loser C14-Stecker. Die mitgelieferte Software ist zwar nur für SuSE und RH- Linuxe ausgelegt, aber dafür hat Debian ja seinen eigenen apcupsd.
So, jetzt dreht mir den Saft ab! ;)
Nachtrag: Wie zu erwarten war, funktionierte die standard-Konfiguration für apcupsd nicht auf Anhieb, was auf den USB-nach-RS232-Konverter zurückzuführen war.
Hier meine Einstellungen, die den erhofften Erfolg brachten:
modprobe usbserial pl2303
in /etc/apcupsd/apcupsd.conf:
UPSCABLE smart # NICHT usb
UPSTYPE apcsmart # ebenfalls NICHT usb
DEVICE /dev/ttyUSB0
Nach einem Neustart von apcupsd erschien keine Fehlermeldung mehr und beim Ziehen des Netzsteckers erschien ganz selbstverständlich ein 'Power Failure' und 'Running on UPS Batteries' in /var/log/apcupsd.events. Damit einher gehend wurde eine entsprechende Broadcast-Nachricht übers Netz geschickt.
/me wartet nun auf ein schweres Unwetter