Nachdem alle Geeks um mich herum mehr und mehr der Hardware-Bastelei verfallen sind, entschied ich mich auch dazu, mal wieder dem alten Hobby nachzugehen. Statt aber diesmal alle Drecksarbeit wie Platinenlayout entwerfen, Ätzen und dergleichen mehr einzuschließen, bestellte ich unlängst bei Think Geek die YBox2, ein Minzdosengroßes PCchen zum selber zusammenlöten.
Dieses kleine Wunderwerk verwendet den Propeller-Chip von Parallax (eindeutig erkennbar an seinem netten Aufdruck ;)), einem 32bit, 80MHz, 8-Kern-Prozessor mit 32KByte RAM und ebensoviel EEPROM. Besagtes PCchen besitzt einen Ethernetanschluss, Summer, Mehrfarben-LED, IR-Empfänger, TV-Ausgang (umschaltbar zwischen NTSC und PAL) und jede Menge nutzbarer IO-Pins. Programmiert wird die Kiste über eine wahlweise auf dem Chip interpretierten oder vorher kompilierten Hochsprache namens Spin, oder aber in Maschinensprache. Was man damit anstellen kann, werde ich wohl in den nächsten Wochen erkunden...
Kaum mehr als eine Stunde hat das Zusammenlöten gedauert, nicht zuletzt dank der hervorragenden Bauanleitung. Beim Anschließen der YBox an die 9V-Spannungsversorgung gab sie auch gleich schon ein freundliches Piepsen von sich und die Mehrfarben-LED zeigte ihr psychedelisches Farbenspiel. Der über DHCP konfigurierte Netzwerkanschluss funktionierte ebenfalls auf Anhieb, was die abgebildete Statusseite dokumentiert.
Jetzt gilt es nur noch, zwecks sinnvoller Nutzung des Videosignals einen alten Fernseher aufzutreiben. Aber bitte nicht weitersagen, sonst steht morgen wieder die GEZ vor der Türe ;-)
Comments (2)
Das sieht mal richtig gut aus. Hatte mal vor Ewigkeiten ein wenig mit dem Atmel zu tun und mit dem Aksenboard einen Fußballroboter gebaut.
Aber diese kleine Minibox ist schon lustig. Hast du schon Anwendungsfälle für dich entdeckt?
Posted by Christoph Wiemers | March 19, 2009 9:31 PM
Posted on March 19, 2009 21:31
das wäre auch meine Frage: watt man ich mit dem Ding?
Posted by thomasee | March 20, 2009 10:31 PM
Posted on March 20, 2009 22:31