Podcast

Folge 100

Die Party

Wir feiern 100 Folgen unserer Schaltkonferenz mit Hörsprechgarnituren! Ihr habt das Programm gemacht und wart beim INNOQ Technology Day am 5. Dezember 2021 live bei der Aufnahme dabei. Es galt: Ask us Anything – Lucas und Robert beantworten Eure Fragen. Was waren Eure Highlights? Zu welchen Themen wünscht Ihr Euch eine Folge? Was waren die größten „Bloopers”? Und Kaffee getrunken wurde natürlich auch wieder.
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Lucas:

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge des INNOQ Podcast. Heute live vom INNOQ Technology Day und zwar zusammen mit dem Robert. Hallo Robert!

Robert:

Hallo Lucas!

Lucas:

Ja, wir haben uns heute hier zusammengefunden, weil wir schon die Folge 100 aufnehmen wollen. Jetzt gibt es bald schon 100 Folgen von diesem INNOQ Podcast. Das ist schon erstaunlich. Ich erinnere mich an einen Robert, der sagte, das wäre unmöglich.

Robert:

Der Schwarzmaler. Wie viele Jahre machen wir den Sermon jetzt hier eigentlich schon?

Lucas:

Ja, das kommt so ein bisschen darauf an. Ursprünglich, die allererste Folge ist 2013 tatsächlich rausgekommen. Zu dem Zeitpunkt war ich noch nicht bei INNOQ. Ich glaube, du schon.

Robert:

Ja, genau. Ich rechne gerade zurück. Deswegen dauert das ein bisschen.

Lucas:

Verstehe. Und da gab es dann einige Folgen, im Jahr 2013, 2014 und dann ist das ein bisschen langsamer geworden. Und dann, 2016 habe ich mir erlaubt, den Podcast zu übernehmen und dann versucht, ein etwas regelmäßigeren Schedule daraus zu machen. Und ich würde sagen, dieses Jahr ist das erste Jahr, wo das so richtig geklappt hat, wo wir uns wirklich an unseren „Alle drei Wochen kommt eine Folge raus“ Schedule gehalten haben. Aber ursprünglich von 2013. Schon etwas länger dabei, dieser Podcast.

Robert:

Wir haben es überlebt bisher. Was wir heute eigentlich machen würden gerne, ist eine kleine Party zu machen. Nämlich nicht nur wir beide, sondern auch mit unseren Gästen, die sich jetzt hier in dem Konferenztool, was wir einsetzen, in unserer Session befinden. Und nicht nur mit denen, sondern auch mit allen anderen Hörerinnen und Hörern, die uns schon länger folgen, die vielleicht erst vor ein paar Folgen dazu gestiegen sind oder uns heute das erst mal entdecken, fühlt euch gegrüßt. Wir haben euch lieb, dass ihr diesen Podcast hört. Und der Rahmen oder die Bühne dieser Feier ist gleichzeitig der INNOQ Technology Day 2021, der heute am 1. Dezember stattfindet. Wir sitzen wie immer in unseren Kabuffen, ist glaube ich der Plural und nehmen diesen Podcast auf. Aber diesmal kann man uns, wenn man beim Technology Day dabei ist und in der richtigen Session ist, auch noch sehen, mithören und mit uns chatten. Und wir haben die Möglichkeit, eure Fragen, Anmerkungen, Kritik, Wünsche auch direkt mit in die Sendung aufzunehmen. Keine Sorge, wenn ihr nicht möchtet, seid ihr nicht zu hören. Wir werden die Fragen oder Anmerkungen oder einfach was ihr so sagt. Das soll jetzt hier kein Q&A sein. Wir im weißen Podcast Turm beantworten fünf Fragen, die uns genehm sind, sondern es wäre cool, wenn wir einfach so ein bisschen Partystimmung aufkommen lassen. Denn ich finde, nach hundert Folgen kann man das schon mal machen.

Lucas:

Ja, da ist schon der erste Applaus. Sehr gut.

Robert:

Das haben es schon verdient bis hierhin.

Lucas:

Aber es ist auch so, wenn jetzt die, die live dabei sind, nicht so viele Fragen habt. Wir haben auf jeden Fall auch schon eine ganze Reihe, geschätzt mal 20 Fragen rum, vorher schon per Email, Twitter und so weiter bekommen, die wir auf jeden Fall heute beantworten werden. Die sind schon mal dabei. Aber wenn euch jetzt zwischendurch etwas einfällt, schreibt es einfach entweder in den Chat oder in diesen Fragen-Tab in dem Tool. Dann nehmen wir das gerne auf.

Robert:

Okay super. Dann Lucas, wir machen noch gar nicht so viele Folgen zusammen.

Lucas:

Das stimmt.

Robert:

Eigentlich bin ich ja ein Unfall, weil ich bin, glaube ich, für irgendwen mal eingesprungen, der dich moderieren sollte, damit du nicht in die Bredouille kommst, dich selbst zu moderieren, weil du der eigentlich der Stammmoderator dieses Podcasts bist.

Lucas:

Genau.

Robert:

Und dann habe ich es gewagt dir Fragen zu stellen und habe auch Antworten bekommen. Weißt du welche Folge das war?

Lucas:

Du stellst Fragen.

Robert:

Man könnte jetzt auf unserer Podcast Seite weit zurückrollen, da muss man tatsächlich so ein bisschen scrollen. Ich habe die hier auch auf, weil ich mir so schlecht Dinge merken kann. Es ist tatsächlich schon so ein bisschen her. faucit-pipeline war das, glaube ich.

Lucas:

Ah ja, das könnte tatsächlich sein.

Robert:

Da ging es um eine JavaScript Asset Pipeline, die du mit ein paar Kolleginnen und Kollegen gebaut hast. Genau da hättest du dich blöd selbst interviewen können.

Lucas:

Das stimmt. Aber davor warst du schon mal zu Gast.

Robert:

Ich war schonmal zu Gast, genau. Zum Beispiel zum Reisekosten-Gorilla. Da war ich zum Beispiel ein Gast. Und da, worauf ich hinaus wollte, haben wir uns eigentlich. Also ich versuche es immer noch. Ich hoffe, du bleibst auch dabei zur Regel gemacht, Kaffee zu trinken, während wir die Folge hier aufnehmen. Deswegen die obligatorische Frage an dich: Was hast du in der Tasse?

Lucas:

Die obligatorische Frage, die immer nur kommt, wenn wir zwei zusammen aufnehmen. Ich trinke heute einen Kaffee aus Honduras, aus der Region Masala und das ist ein sehr leckerer Kaffee von Quijote aus Hamburg. Ich trinke meistens eher saure Kaffees. Aber der ist sehr süß. Das ist eine nette Abwechslung zu dem, was ich sonst trinke. Sehr angenehm, finde ich. Kann ich empfehlen.

Robert:

Saurer Kaffee hört sich jetzt so ein bisschen abturnend angehört. Aber man darf ja keine Angst haben vor Säure bei Kaffee trinken.

Lucas:

Ich finde, das ist eine sehr positive Eigenschaft. Ich weiß auch nicht, was die Leute haben. Ich glaube, viele Leute assoziieren mit der Säure halt, dass wenn die Maschine total versagt und es ist total fies. Aber ich meine mehr die Säure einer Frucht.

Robert:

Es ist ja auch Saison jetzt für Südamerika. Ich habe noch Afrika in der Tasse. Ruanda, um genau zu sein. Die Farm heißt Mahembe und ist von der Rösterei THE BARN aus Berlin. Schmeckt nach Kirsche, Schattenmorellen. Aber Afrika ist jetzt zu Ende für dieses Jahr. Ich bin noch nicht so lange im Kaffee-Game und jetzt werde ich auch mal in die Südamerika Saison einsteigen. Wir lassen das jetzt hier nicht zum Kaffee Podcast verkommen.

Lucas:

Obwohl Daniel sich schon gefreut hat.

Robert:

Der Chef ist hier stillgestanden. Aber wenn ihr mal Lust habt auf eine Offtopic Folge. Wir bemühen uns immer, dass wir uns hier um Technik Content, Produktentwicklungs-Content und so was kreisen. Aber wenn ihr mal Lust habt auf eine Offtopic Folge zwischendurch, es muss ja nicht Kaffee sein, dann wünscht euch das gerne jetzt oder per E-Mail. Nutzt die Kanäle, wir gehen gerne darauf ein und wir haben das schon oft gemacht tatsächlich. Es kamen zuletzt auch immer mal wieder Wünsche, welche Folgen die Leute gerne hören wollen. In der Folge zu den Fundamenten des World Wide Webs, die tatsächlich auch fundamental ausgeartet ist in der Länge. Wie lang ging die, anderthalb, zwei Stunden?

Lucas:

Ungefähr anderthalb Stunden, glaube ich.

Robert:

Da haben wir auch explizit noch mal darum gebeten Sollen wir hier anknüpfen, mit was sollen wir weitermachen? Da kam so viel Feedback. Wir fanden, das war richtig cool, oder?

Lucas:

Es gab auch eine Frage in den Mails, zu welcher Folge es am meisten Feedback gab. Und das war tatsächlich die Web Grundlagenfolge. Sowohl Leute, die einfach gesagt haben, sie fanden die Folge cool, als auch Leute, die noch mal nach weiteren Folgen aus dem Bereich gefragt haben. Wir hatten auch in der Folge gefragt, ob was zu Cookies gewünscht ist, beispielsweise. Da haben mehrere nachgefragt. Die haben wir dann schon rausgebracht. Wir haben auch ein paar Leute nach Caching gefragt. Das ist noch geplant, noch nicht aufgenommen, da wollen wir auch was dazu machen. Das war auf jeden Fall die Folge mit Abstand mit dem meisten Feedback bislang. Und das hat uns sehr gefreut. Es ist auch immer gut zu merken, dass einem auch jemand zuhört und dass die Folgen nicht nur heruntergeladen werden. Und das war auf jeden Fall schön. Uns ist das Medium auch eigentlich total egal. Ihr könnt uns gerne die Fragen an die Anmerkung, Fragen, was auch immer per E-Mail schicken oder per Twitter. Wir lesen das alles und freuen uns und versuchen das dann auch zu adressieren. Beispielsweise auch immer gerne gesehen, ist die Anmerkung ob der Podcast zu kurz oder zu lang ist. Die Audienz ist in 50:50 geteilt. Deswegen machen wir abwechselnd kurze und lange Folgen. Sonst gab es aber auch viele Fragen dazu, wie so eine Folge des Podcasts entsteht. Ich glaube, da können wir einfach ein paar Fragen direkt einfach mal zusammen abfrühstücken, indem wir da einfach mal vom Beginn. Wie kommen wir zu einer Idee von einer Podcastfolge zu: Sie wird veröffentlicht. Dieser ganze Ablauf. Da können wir einfach mal darauf eingehen. Grundsätzlich ist das Konzept von dem Podcast, dass im Podcast Leute erscheinen, die bei INNOQ arbeiten und jetzt keine externen Gäste, die irgendwas erzählen, über irgendein Tool oder sonst irgendwas, sondern einfach unsere Kollegen und Kolleginnen, die was aus ihrem Alltag erzählen. Entweder aus der Entwicklung oder auch aus anderen Themen. Und das ist so die grundsätzliche Idee. Das heißt, die Ideen kommen entweder von den Leuten selbst. Also irgendjemand sagt: „Ich würde gerne mal eine Folge zu dem und dem aufnehmen.“ Oder jemand gibt einen coolen Talk, wo wir sagen: „Hey, das können wir doch auch mal als Podcast machen.“ Das ist auch oft wie so eine Idee in die Folge mit reinkommt.

Robert:

Dann dürftest du die meistens direkt. Wenn du genau deren Vortrag gesehen hast und dann sagst: „Du, komm mal bitte mit.“

Lucas:

Genau. Du bist jetzt schon fertig vorbereitet. Jetzt braucht man nur einen Podcast daraus machen. Genau, das funktioniert mal gut und mal nicht so gut. Manche Leute sind etwas nervös, was Podcasts angeht und brauchen ein bisschen mehr Überzeugungskraft, bis sie dann Lust haben was aufzunehmen. Andere Leute sind sofort dabei. Das ist auf jeden Fall auch immer eine Quellen und da weist mich auch der Robert oft darauf hin: „Hier, wir haben hier einen neuen Artikel. Wollen wir dazu nicht mal eine Folge machen?“ Das kommt oft vor. Oder es sind tatsächlich Vorschläge von Twitter oder E-Mails, wo jemand gesagt hat: Zu dem Thema würde ich gerne mal eine Folge hören. Das sind die hauptsächlichen Sachen. Manchmal möchte ich auch selbst irgendwas erzählen, dann schlage ich es mir selbst vor und akzeptiere es meistens. Und das gibt es auch.

Robert:

Wir sind auch ein bunter Haufen mittlerweile mit so vielen Leuten, mit unterschiedlichen Interessen und „Fachbereichen“. Bei uns gibt es so etwas nicht, aber die sich in unterschiedlichen Fachbereichen bewegen, bei Kunden oder in ihren Interessen generell, da kriegen wir so viele Sachen zusammen. Ich glaube der Backlog dürfte erst mal nicht dünn werden, oder?

Lucas:

Nee, wir haben auf jeden Fall gerade keine Sorge, dass uns das ausgeht. Aber grundsätzlich heißt das nicht, dass ihr da nicht noch was reinwerfen könnt, weil manche Folgen sind auch schon länger eine Idee, die wir machen wollen. Aber wir sind einfach noch nicht dazu gekommen, weil vielleicht die Person, die dafür am besten geeignet wäre, gerade im Projekt viel zu viel zu tun hat und einfach gerade keine Zeit dafür findet. Das kann auch immer sein. Also fühlt euch immer frei, da weitere Sachen vorzuschlagen. Wir freuen uns auf jeden Fall darüber.

Robert:

Genau, was mich mal interessieren würde. Jetzt mal eine Frage an die, die sowieso gerade hier dabei sind und zuhören. Wir sind mal relativ unisono, mit technischem Inhalt gestartet. Den haben wir auch immer noch und den wird es auch immer weiter geben. Aber wir, Lucas und ich und die anderen, die im Podcast beteiligt sind, finden das schon cool, den auch mal durch nicht technische Inhalte und Themen aufzubrechen, zwischendrin, weil es eben auch das abbildet, was wir tun. Wir programmieren ja nicht nur. Da gehört viel mehr dazu. Wenn ihr da spezielle Wünsche habt, was man da noch mal bearbeiten könnte, dann sagt das gerne oder sagt einfach mal, wie euch die Mischung überhaupt so gefällt. Es würde mich im Speziellen mal interessieren: Ist die Mischung gut? Sollen wir wieder mehr technische Inhalte machen? Wir machen sehr viele. Oder sollen wir da mal ein bisschen ausbrechen? Das würde mich persönlich interessieren.

Lucas:

Ja, auf jeden Fall.

Robert:

Ihr könnt uns das, wenn ihr den Podcast, der erst nach dem Technology Day veröffentlicht wird, diese Aufnahme, könnt ihr uns natürlich auch im Nachgang schicken. Das ist jetzt hier nicht alles live. Wir sind immer offen für Feedback.

Lucas:

Genau, definitiv. Sandra sagt: Die Mischung ist super. Das freut uns. So, jetzt haben wir so eine Idee. Die steht dann in so einer Liste und dann haben wir es irgendwie geschafft, miteinander einen Termin zu finden und wollen jetzt gerne eine Folge aufnehmen. Dann kommt es ein bisschen darauf an, wer bei der Folge dabei sind. Wir haben ein paar Leute, das sind die alten Hasen. Wenn man da eine Folge aufnehmen will, dann funktioniert das so, man sagt: „Morgen 10:30 Uhr.“ Und dann setzt man sich zusammen und legt los. Und dann wird aufgenommen. Bei anderen, die haben noch nicht so viel Podcast Erfahrung oder haben das Thema vielleicht noch nicht so gut erarbeitet, dann muss man vielleicht erst mal schauen, dass man ein Outline zusammen versucht zu schreiben. Das ist wirklich total unterschiedlich. Manche Folgen haben einen Outline, wo erst mal drinsteht: Welche Themen wollen wir erarbeiten? Was sind die groben Fragen, die wir abarbeiten? Andere Sachen sind wirklich total spontan. Da haben wir vielleicht vorher mal eine Viertelstunde darüber gesprochen, was soll alles mit vorkommen, in dem Podcast? Und dann kommt Robert und fragt mich ganz andere Sachen.

Robert:

Zum Beispiel: „Was hast du in der Tasse?“ Und du dachtest, da wäre dir was reingefallen.

Lucas:

Ja, und dann habe ich gar keine Tasse. Sowas kommt auch vor. Das ist total unterschiedlich. Die, wo wir ein Outline haben, da benutzen wir das, was gerade da ist an Tools, um kollaborativ an irgendeinem Dokument zu editieren, da haben jetzt auch nichts Festes. Oder es ist tatsächlich einfach eine Verabredung. Früher(TM), vor Corona wurden fast alle Podcasts in Person aufgenommen. Da haben wir uns irgendwo getroffen, haben in Person Sachen aufgenommen. Entweder in unserem Büro in Monheim oder vielleicht mal auf einem Event. Da haben wir auch mehrere aufgenommen. Ganz unterschiedlich. Und seit Corona sind alle Folgen remote gewesen, die wir remote aufgenommen haben. Tatsächlich ist das an der Stelle wirklich eine gute Entwicklung gewesen, weil wir dadurch auch die Anzahl der Leute, die mitmachen, erhöht haben. Also mehr Leute, die sich interviewen lassen, wo das in Person treffen schwieriger war. Das könnte ich mir gut vorstellen, dass wir in so einem gemischten Modus gehen, dass wir das teilweise vor Ort aufnehmen und teilweise remote. Weil das remote aufnehmen funktioniert tatsächlich auch sehr gut. Dazu hatte uns der Andi auf Twitter gefragt, womit wir denn dann aufnehmen. Wenn wir in Person aufnehmen haben wir so einen Offline Recorder, da kann man zwei Mikrofone, zwei Hörsprechgarnituren reinstecken.

Robert:

Wir machen eine Schaltkonferenz mit den Hörsprechgarnituren.

Lucas:

Da kann man die zwei reinstecken oder auch drei oder vier. Und dann nimmt er das direkt lokal auf dieses Gerät auf. Es gibt noch den Case Podcast. Ich weiß nicht, wer von euch den auch hört. Da sind auch einige INNOQler daran beteiligt. Da habe ich tatsächlich mal den Fehler gemacht und bei einem Interview mit Kyle Kingsbury, auf das ich mich ungefähr monatelang gefreut hatte, habe ich nicht das Hardware Ding zum Aufnehmen genommen, sondern hatte noch schnell eine externe Soundkarte aus dem Berliner Büro mitgenommen.

Robert:

SoundBlaster 16-Bit.

Lucas:

Genau, und habe den da angeschlossen und wir haben aufgenommen. Es war eine großartige Folge, die leider durch das Equipment zerstört wurde. Die ist leider für immer verloren und wird wahrscheinlich auch nie wieder aufgenommen werden. Ich bin immer noch traurig darüber.

Robert:

Das wusste ich noch gar nicht.

Lucas:

Ja, das habe ich jetzt auch nicht an die große Glocke gehängt. Jetzt ist es raus. Aber sonst nehmen wir dieses Podcast Equipment, das mich tatsächlich noch nie im Stich gelassen hat. Das hat bisher jede Folge aufgenommen. Und wenn es leer geht, hat es vorher gepiept und dann konnte man es frühzeitig merken. Das heißt, ich weiß jetzt nicht genau, wie das Gerät heißt. Das kann ich bestimmt auch noch mal raussuchen, aber mit dem haben wir bisher immer offline aufgenommen. Und wenn wir online aufnehmen, dann benutzen wir ein Tool, das heißt Zencastr, ohne e. Weil keine Ahnung, die 90er zurück sind. Und Zencastr ist so ein Online-Tool. Das Schöne daran ist, man muss gar nichts installieren. Es läuft alles im Browser, man loggt sich da einfach ein, die andere Person kriegt eine URL geschickt, landet in der Session und dann wird einfach aufgenommen. Das ist schön. Bei jedem wird es lokal aufgenommen. Die Spuren werden konstant auf den Server geladen, in voller Qualität, so dass auch keine Aussetzer drin sind. Und dann haben wir am Schluss die Spuren von allen Leuten, die dabei waren, auf dem Server liegen können, können die herunterladen und ins Postprocessing geben. Das ist das Tool, das wir jetzt eigentlich seit zwei Jahren für fast alle Podcasts benutzt haben. Wir haben zwischendurch mal was anderes ausprobiert. Das hat aber echt nicht gut geklappt und mit Zencastr hat es eigentlich bisher immer gut geklappt. Wenn ihr nach so einem Tool sucht. Das könnt ihr euch einfach mal anschauen. Ich finde das eigentlich wirklich ganz cool.

Robert:

Was wir früher oft gemacht haben, früher(TM), war es irrsinnig schwer, die Aufnahmetermine mit den Leuten zu organisieren. wenn ihr mal schauen wollt, ich habe im Chat einen Link gepostet für die, die nachher zuhören, INNOQ.com/de/podcasts, mit einem s hintendran, denn wir haben mehrere mittlerweile. Das Titelbild, das ist tatsächlich der Lucas und der Lars während sie eine Folge in Monheim aufgenommen haben, im Aufnahmeraum.

Lucas:

In Köln.

Robert:

In Köln. Ohr Gott, dann habe ich das auch schon wieder verwechselt. Egal, man könnte denken, es ist ein politisches Spitzentreffen, es ist aber nur eine Podcastaufnahme. Und so sieht das quasi aus, wenn wir die Dinge vor Ort aufnehmen, aber das ist super selten geworden, was einerseits schade ist, aber andererseits habe ich die Vermutung, dass wir sehr viel besser skalieren können, seit wir das ganze remote machen, weil man eigentlich nur jemandem diesen Zencastr Link schickt und dann mal los quatschen kann und einen Podcast aufnehmen. Wir betreiben aber tatsächlich ein bisschen mehr Aufwand, weil wir haben auch einen Audio Engineer. Hallo Götz, danke, dass du uns schon so viele Jahre unterstützt.

Lucas:

Vielen, vielen Dank, Götz.

Robert:

Vielen Dank wirklich, weil du auch viele Folgen rettest, die eben qualitativ so ein bisschen aus der Bahn geworfen wurden. Wir treiben da schon ein bisschen Aufwand, weil uns die Qualität schon relativ wichtig ist, weil wir alle gerne Podcasts hören, mal viel, mal wenig. Und ich finde, wenn man eh irgendwie ein paar Stunden mit so einem Ding im Ohr rumrennt und Podcasts hört und dann noch so ein Telefon-Qualitäts-Gebrabbel ertragen muss. Da muss es schon ganz gut sein. Und ich glaube, dass uns diese remote Aufnehmerei erlaubt viel mehr aufzunehmen als wir es früher hätten machen können. Dann muss niemand mehr aus Hamburg nach Köln fliegen, um mit Lucas eine Folge aufzunehmen oder umgekehrt, zwei Nächte im Hotel oder bis auf einen Event warten, dann ist jemand krank. So können wir schon einfach viel mehr aufnehmen. Das finde ich richtig cool. Was wir versuchen ist, dass wenn jemand eine Podcastfolge mit Lucas, mir, Lisa, wem auch immer aufnimmt, dass wir vorher sicherstellen, dass die Person ein gutes Mikro hat, weil das ist wirklich das Allerwichtigste, oder?

Lucas:

Ja, der Inhalt ist natürlich das Wichtigste, Robert, aber direkt danach kommt die Mikroqualität. Da versuchen wir wirklich darauf zu achten, dass wenn jemand beim Podcast dabei ist und es ist abzusehen, dass die Person vielleicht später sogar noch mehr aufnimmt, dann besorgen wir Equipment für die Person. Vielleicht kann man es auch leihen von irgendjemanden, der sowieso noch etwas rumliegen hat. Das geht auch manchmal. Da achten wir auf jeden Fall darauf. Der Robert hat da ein Robert Versendungsservice und der sorgt dann dafür, dass irgendwo ein Mikrofon erscheint und dann da rein gesprochen werden kann.

Robert:

Genau, bei INNOQ wird nämlich Hardware zentralistisch bei Robert bestellt und muss auch durch geschmackliche und qualitätstechnische Abnahmeprozesse durch. Nein, eigentlich soll das gar nicht so sein, Lucas. Bitte bestellt bei mir keine Mikrofone, bitte nicht.

Lucas:

Achso, ich habe das falsch verstanden. Ich habe alle immer zu dir geschickt.

Robert:

Bestell dir bitte, hier jetzt zum Beispiel, ich halte das mal ins Bild. Das Shure MV7, was ich habe. Du hast glaube ich was ganz anderes.

Lucas:

ich habe eine Sprechkombination von beyerdynamic und das ist ein DT 297 MK II. Das habe ich tatsächlich auch schon immer benutzt bei Aufnahmen vor Ort, eingesteckt in das Aufnahmegerät. Und schon seit einiger Zeit nutze ich das mit einer externen Soundkarte, einer Focusrite Scarlett Solo 3rd Gen.

Robert:

Mein Gott.

Lucas:

Ja, Wahnsinn, ne? Und die benutze ich jetzt eigentlich für alle Podcast, aber die nutze ich auch für Meetings oder so. Das heißt Projektkollegen und Kolleginnen können mich immer in Podcast Qualität genießen, in Meetings.

Robert:

Ja, das ist der Vorteil. Man könnte jetzt denken: Mein Gott, was machen die für eine Materialschlacht? Da kommen meine Kolleginnen und Kollegen und nimmt eine Podcastfolge mit euch auf und ihr schickt dem einen über 200 Euro Mikro. Was soll das? Aber selbst wenn es nur für die Folge ist, lohnt es sich eben, weil dann müssen 2500, 3000 Hörerinnen und Hörer, so viele haben wir nämlich im Durchschnitt pro Folge, müssen dann kein Geblubber ertragen und es macht uns allen mehr Spaß. Und im Endeffekt sind wir sowieso alle jeden Tag am Mikro, mehr oder weniger. Und dann hat man direkt nach so einer Podcastaufnahme auch noch on top Mikro für seine Zoom Calls oder was auch immer. Da jetzt irgendwie darüber nachzudenken, das zu budgetieren ist glaube ich völlig Sparen am falschen Ende.

Lucas:

Ja, das stimmt. Die meisten haben ein Mikro in das sie rein sprechen. Da haben wir mittlerweile nach einer längeren Diskussion von den audiophilen Menschen bei INNOQ eine Liste erzeugt, die akzeptable Mikros enthält und davon wird dann eins ausgewählt und das wird dann für die Aufnahme verwendet. Dann sind die Spuren irgendwo im Internet und können von Götz, unserem Audio Engineer, heruntergeladen werden. Und dann kommt die Frage: Schneidet ihr eigentlich vor der Sendung? Und die Antwort darauf ist meistens nicht. Die meisten Folgen sind einfach durch aufgenommen, von Anfang bis Ende und kommen auch genau so raus, mit Ausnahme von einem Räusperer, oder Störgeräusch, was mal weggeschnitten wird. Aber die meisten Folgen sind tatsächlich an einem Stück einfach aufgenommen und werden so herausgebracht. Gelegentlich kommt es vor, da haben wir dann interne Signale an unseren Götz, der dann hört, dass man sich total verrannt hat und irgendwie Quatsch erzählt hat. Sagen wir mal, der Robert hat mir jetzt eine Frage gestellt und ich merke in meiner Antwort nach drei Sätzen: Das hat irgendwie nicht so gut geklappt. Dann sage ich dem Götz, dass er das bitte noch mal versuchen soll und dann machen wir aber auch keine neue Aufnahme, sondern dann spielt er Götz quasi zu der Frage zurück, schneidet den Satz raus und dann geht es weiter. So ist das bei uns geregelt. Das heißt also eigentlich, alle Aufnahmen sind eine lange Wave Spur, die dann von Götz an ein, zwei Stellen geschnitten werden. Aber tatsächlich sind die Schnitte sehr selten. Meistens ist es wirklich so wie ihr das hört, ist es auch, nur ein bisschen aufgebessert, wenn irgendwelche Störgeräusche sind oder wenn der Robert mal wieder lauter ist als der Lucas, dass das eingepegelt wird und all solche Sachen. Aber wenn ihr da wissen wollt, wie das genau funktioniert, das geht weit über mein Wissen raus. Dafür haben wir den Götz. Der mixt das für uns, der schneidet das für uns. Und dann kommt da eine wundervolle super Qualität Audiofile heraus. Und dann passiert natürlich auch noch was ganz Wichtiges. Also irgendwann bei Folge 25 oder so hat es angefangen, dass wir Transkripte für jede Folge erstellen. Die wurden dann auch rückwirkend für alle die davor waren erstellt. Und da haben wir verschiedene Leute, die diese Transkripte schreiben. Und dann hört sich jemand die ganze Folge an und schreibt ein Transkript der Folge, dass ihr auch immer auf der Webseite finden könnt. Das ist uns sehr wichtig. Ich glaube jede einzelne Folge ist transkribiert. Wenn nicht, dann sagt Bescheid, dann ist die irgendwie durchgefallen. Aber ich kann es mir nicht vorstellen, es müssten alle transkribiert sein. Und dieses Transkript wird dann nochmal Probe gelesen. Gerade bei vielen Folgen sind dann ein oder zwei Fachbegriffe drin, die dann falsch ausgesprochen werden von so einem Rheinländer wie mir. Und dann muss man da noch mal schauen, ob das im Transkript auch richtig gelandet ist. Und dann korrigieren wir das Transkript. Manchmal schreiben wir Chapter Notes auf. Wir haben vorher kein Skript oder so was geschrieben. Das heißt, wir haben jetzt nicht vorher irgendwelche Kapitel, die wir jetzt geplant haben. Das heißt, wenn wir die Chapter Marks machen, dann ist das beim Hören des Podcasts. Dann sagt man: Ah, okay, an der Stelle kommt jetzt ein neues Thema, dann setzen wir da mal ein Chapter Mark. Und das versuchen wir gerade bei den Folgen zu machen, die wirklich lang werden, jetzt so einem anderthalb Stunden Koloss, da versuchen wir dann zumindest mal so ungefähr nachträglich Struktur reinzubekommen.

Robert:

Sagt es uns mal, nutzt ihr Chapter Marks und würdet ihr euch das mehr wünschen? Ich scheue bereits die Antwort, weil es Arbeit für mich und andere bedeutet. Solltet ihr euch das wünschen, ihr dürft es natürlich trotzdem tun. Das würde mich persönlich interessieren im Security Podcast. Das ist unser zweiter Channel, den der Christoph, die Lisa und Simon maintainen/hosten.

Lucas:

Und der Stefan Bodewig.

Robert:

Und der Stefan Bodewig. Entschuldigung, Stefan. Und da pocht Christoph immer eindringlich auf Chapter Marks, weil er die selbst auch sehr nützlich findet und selbst nutzt. Und er sagt auch: Gerade Podcasts ohne Chapter Marks sind keine Podcasts. Damit ist das Thema offenbar beendet. Es würde mich freuen. Sagt mal, ob ihr das nutzt. Wir treiben gerne jeglichen Aufwand für unsere Hörer:innen. Aber wir sollen es nicht an den Nutzern vorbei tun. Es gab noch eine Frage. Die wollte ich unbedingt noch mal vorlesen. Der Arnulf hat gefragt, ob schon mal jemand bei einer Aufnahme eingeschlafen ist. Ich bin noch nie eingeschlafen. Ich bin immer relativ hibbelig. Wir trinken ja immer Kaffee. Du bist glaube ich, relativ mondän immer in der Aufnahme. Eine richtige Mischung aus Anspannung und Todesangst. Ich musste tatsächlich lange nachdenken und es ist tatsächlich jemand eingeschlafen. Und vielleicht war das sogar eine Anspielung auf die eine Folge, wo jemand eingeschlafen ist.

Lucas:

Ja, aber es war kein Mensch.

Robert:

Ja, es gab am 19. November eine Folge zu Design Sprints. 4 Tage statt 4 Jahre. Da musste niemand 4 Jahre warten, bis die Aufnahmen vorbei war. Aber da ist tatsächlich jemand eingeschlafen. Ich teile mal den Link, denn es gab ein Background Coverage, ein Blick hinter die Kulissen. Damals haben wir diese Folge in Monheim in unserem kleinen Wohnzimmer aufgenommen. Das warst du, glaube ich, der Roman Stranghöner und ich. Und mein Hund war noch dabei und er ist tatsächlich eingenickt. Den sieht man auch auf dem Bild. Ich hoffe, Arnulf, das beantwortet deine Frage.

Lucas:

Aber Menschen sind, glaube ich, nicht während einer Folge eingeschlafen. Oder zumindest nicht beim Erzeugen. Beim Hören bestimmt. Es gibt viele Menschen, die auch Podcasts zum Einschlafen hören. Ich fühle mich dadurch geehrt, dass ich euch in den Schlaf reden darf.

Robert:

Ich kann mir das nicht vorstellen, dass uns jemand zum Einschlafen hört. ich würde Albträume kriegen. Vielleicht sind wir auch so einschläfernd, dass es echt gut ist. Vielleicht sollten wir Götz, wenn du mithörst, noch mal so ein paar ASMR Geräusche hier einbinden. Ein monotones Kratzen auf einem Salatblatt oder so was.

Götz Hi Robert. Hi Lucas. Hallo ihr alle da draußen. Ich habe leider keinen Salat mehr. Deshalb habe ich jetzt eine Spitzpaprika. Ich hoffe, das ist okay für euch. Viel Spaß weiterhin beim Zuhören. Lasst doch mal einen Like da und abonniert den Kanal.

Lucas:

Ja, genau. Es gibt allgemein, wenn man amerikanische Podcasts hört, da wird immer behauptet, dass nur deutsche Podcast Hörer und Hörerinnen Chapter Marks wollen und dass die auch zum Beispiel, der Mensch, der Overcast macht, Marco Arment, der sagt auch, in der ersten Version von seiner Podcast App waren keine Chapter Marks, bis ganz viele Deutsche ihm gesagt haben: Wir brauchen ein Chapter Marks, sonst ist dieses Tool nicht benutzbar. Scheint also vielleicht auch eine deutsche Eigenschaft zu sein. Liegt aber vielleicht auch an der Überlänge der deutschen Podcasts.

Robert:

Wenn wir gerade bei amerikanischen Podcasts sind. Ich finde das ganz gut, aber ich bin auch so ein Hollywood Freak. Was mir da immer auffällt ist der brutale Compressor, wie die den immer aufdrehen. Ich bin jetzt mal ein amerikanischer Podcast Moderator mit einem Heavy Compressor und einem Presence Boost. Vielleicht hört man das. Ich schalte mal wieder auf den Alman-Modus zurück, der sich etwas zurücknimmt und nicht ganz so präsent ist. Das finde ich persönlich aber immer ganz gut. Ich höre das gerne. Das ist so wuchtig im Ohr und verleiht der Stimme so ein bisschen mehr Schmackes. Wir sind da eher zurückhaltend. Dazu würde mich mal die Meinungen der HörerInnen interessieren, wie ihr das so findet. Da können wir bestimmt auch immer noch was rausholen.

Lucas:

Ja, also wie gesagt, Feedback ist immer willkommen zu allem, zur Audioqualität, zur Inhaltsqualität und allem. Und da ist auch direkt was von André im Chat. Der fände es gut ab und zu mal konkrete Projekt Stories zu machen, um da mal zu erzählen, was da die eingesetzten Methoden oder das eingesetzte Framework waren. Nicht bezogen auf das eingesetzte Methode oder eingesetzte Framework, sondern der Querschnitt durch das ganze Projekt. Das finde ich eine sehr coole Idee. Das können wir auf jeden Fall mal machen. Das können wir auch vielleicht direkt mal in unsere Liste schreiben, dass wir das angehen. Natürlich müssen wir da immer ein bisschen aufpassen, dass wir da nichts ausplaudern, was nicht ausgeplaudert werden darf. Aber wir kriegen das bestimmt hin, da was Gutes rauszufinden. Danke für den Vorschlag, finde ich super.

Robert:

Ich find den so super, dass ich mich jetzt aus dem Fenster lehne und dir das verspreche, André, dass wir das tun werden. Du darfst mich darauf festnageln. Ich finde das so gut, weil wir haben ja auch Case Studies, die wir mit unseren Kunden zusammen erstellen über die Projekte, die wir so machen. Aktuell zum Beispiel die zweite Breuninger Case Study schon. Kam jetzt kürzlich raus, schaut mal nach. Und wenn wir die die erstellen, dann machen wir sowieso so was wie eine interne Podcastaufnahme. Wir treffen uns mit den projektleitenden Menschen. Dann ist da vielleicht noch ein CTO dabei. Unsere Entwicklys sind dabei, Designer sind dabei. Das sind jetzt keine Horden von Menschen, aber aus jedem Gewerk, hätte ich fast gesagt, aus den Mitwirkenden ist jemand dabei und die plaudern dann aus dem Nähkästchen. Was habt ihr an dem Projekt überhaupt so gemacht? Wie lief es da? Was lief nicht gut? Case Studies sind natürlich ein wichtiger Marketing Kanal für uns. Aber wir probieren nicht nur zu langweilen damit, sondern auch wirklich die Herausforderungen zu zeigen. Und warum dann nicht mal einen Podcast daraus machen? Das nehmen wir uns mal mit.

Lucas:

Ja, sehr gut. Um jetzt die Produktion fertig zu beschreiben. Jetzt haben wir ein wunderschönes Transkript und ein Mix. Und dann haben wir vielleicht sogar auch Chapter Marks geschrieben. Und dann gibt es noch die Shownotes, die sind uns auch immer sehr wichtig. Wir versuchen in den Shownotes immer auch Links von Begriffen reinzubringen, wenn man die vielleicht das erste Mal hört, dass man noch nicht weiß, wie man sie schreibt. Weil manche Sachen sind auch nicht so ohne Weiteres immer schreibbar. Klar, man könnte es auch einfach googeln und das wäre dann wahrscheinlich der erste Treffer. Aber wenn man dann nicht genau weiß, was man da zu schreiben muss, dann versuchen wir das mit in die Shownotes zu nehmen. Und natürlich zu allem, was wir jetzt ganz spezifisch angesprochen haben. Ob irgendwelche Artikel oder Blogposts oder Talks, die wir erwähnen, die versuchen wir natürlich auch immer alle zu verlinken. Und da freuen wir uns natürlich auch über Feedback, ob euch das so hilft oder ob mehr sein sollte oder weniger sein sollte. Da gibt es auch durchaus Podcasts mit sehr viel längeren Shownotes. Ich glaube, der mit den meisten Shownotes bislang war der Podcast, den ich letztlich mit dem Christoph aufgenommen habe. Der hat, glaube ich, die längsten Shownotes, die wir bislang hatten. Da haben wir so gut wie alle Worte, die wir benutzt haben, auch ver-shownoted. Das war schnell genug für GitHub. Und dann ist die Folge fertig. Und dann haben wir quasi einen „Sendeplan“, wo drinsteht, wann die Folgen rauskommen wollen, damit wir diesen Drei-Wochen-Rhythmus einhalten können. Der Drei-Wochen-Rhythmus ist ein bisschen ein Versuch, was zu finden. Alle Menschen, die ihr im Podcast hört, arbeiten bei INNOQ nicht als Podcaster, sondern machen irgendwelche anderen Dinge. Die meisten, die ihr hört, sind Consultants, unter anderem auch ich. Andere sind vielleicht auch im Marketing, wie der Robert. Aber wir haben alle irgendwie noch was anderes, was wir bei INNOQ machen. Das heißt, drei Wochen ist das, was wir herausgefunden haben. Das kriegen wir gut hin, alle drei Wochen eine Folge rauszubringen. Und daher kommt dieser Drei-Wochen-Rhythmus und der andere Grund für den Drei-Wochen-Rhythmus ist, dass wir noch zwei weitere Podcasts haben, den Security Podcast und den Case Podcast, der auf Englisch ist. Und die können dann die anderen zwei Wochen kriegen. Das heißt, wenn alles perfekt laufen würde, hättet ihr quasi jede Woche einen Podcast von uns. Das klappt leider nicht immer.

Robert:

Komm, das haben wir die letzten Male eigentlich ganz gut geschafft, oder?

Lucas:

Okay, Robert.

Robert:

Man kann wirklich jede Woche INNOQ Podcast hören, wenn man will.

Lucas:

Ja, so ist der Versuch. Und die Sandra fragt: Wie viele Folgen wir vorproduzieren.

Robert:

Wir vermitteln doch einen sehr strukturierten und professionellen Eindruck.

Lucas:

Genau, tatsächlich sind selten Folgen vorproduziert, sondern meistens ist die Aufnahme der nächsten Folge, kurz bevor gerade die Folge rauskommt. Dann hat man eine schöne harte Deadline, wann dann alles fertig sein muss. Ich glaube, das meist vorproduzierte waren vielleicht ein bis zwei Folgen. Zwei Folgen ist vielleicht das Maximum, was wir mal produziert haben. Und das ist, würde ich sagen, da müssen wir ehrlich sein, da haben wir nicht viel vor produziert. Vielen Dank Joy, für dein Lob. Das freut uns sehr, dass euch das gut gefällt mit dem Podcast. Und dann kommt der Podcast raus. Da gab es auch die Frage, wie wir das machen. Weil das ist tatsächlich auch im Kern eigentlich einfach. Nein, ein Podcast ist nichts anderes als eine Menge von Tondateien, die auf einen Server gelegt werden und daneben liegt ein RSS oder ATOM Feed und der podcatcher der Wahl lädt diesen RSS Feed runter, schaut welche er noch nicht hat und lädt dann die Folge runter. Das ist eigentlich schon alles. Aber in der Praxis ist das natürlich viel komplizierter. Zum einen wollen wir schon ein grobes Gefühl dafür haben, wie oft die Folge runter geladen werden und da einfach schauen: Wie viele Leute hören das? Wenn keiner mehr hört, dann können wir das ja lassen. Das ist zum einen sehr schwierig und das andere ist, dass es mittlerweile viele Leute gibt, die ihre Podcasts nicht über so eine Art von Podcast Player hören, sondern vielleicht eher über Spotify oder Amazon Music und noch ein paar weiteren Formaten. Da hat auch der Markus nachgefragt, wie wir das machen, dass das dann auf verschiedenen Plattformen rauskommt. Und tatsächlich haben wir, eine Zeit lang war das quasi so eine selbstgestrickte Lösung. Seit einigen Jahren nutzen wir Podigy. Da setze ich auch mal ein Link in den Chat für die, die es anschauen wollen. Das ist eine Podcast Hosting Software. Die benutzen wir nicht, um eine Homepage zu basteln. Das ist alles in unserem CMS von innoq.com. Aber das erzeugt diesen Feed. Der sorgt dafür, dass der Podcast in verschiedenen Audioformaten vorliegt, M4A, Opus, was auch immer. Er erzeugt also verschiedene Output Formate und legt die dann auch entsprechend in den RSS oder ATOM Feed und sorgt auch dafür, dass der RSS-Feed so ist, dass möglichst viele Podcast Player den verstehen, weil da gibt es auch immer wieder so ein paar Besonderheiten von paar Playern, dass das dann auch funktioniert und versorgt uns dann auch mit Statistiken, wie oft diese heruntergeladen werden und ist auch integriert mit Sachen wie jetzt zum Beispiel der Apple Podcast Directory, wo man auch ein Coverbild hochladen kann oder mit Spotify, dass auch alle Folgen auf Spotify erscheinen. Das das macht tatsächlich Podigy für uns und da laden wir die Folgen hoch und dann tragen wir die in unserem CMS ein und dann habt ihr die im Download. Das würde ich sagen ist die Zusammenfassung, wie das bei uns funktioniert.

Robert:

Da gehört natürlich lange vorher noch ein bisschen mehr dazu. Wir treiben mittlerweile schon erheblichen Aufwand, der dann immer auch ein bisschen verzahnt werden muss. Zum Beispiel, ihr kennt das bestimmt. In den Folgen sind immer die Gesichter der Kolleginnen und Kollegen, die die Folge machen, zu sehen, so halbseitig angeschnitten. Das sind auch Porträtfotos, die macht bei uns sehr häufig der Kollege Tim auf unseren Firmen Events, wenn sie denn vor Ort stattfinden konnten/können, irgendwann wieder. Diese Fotos brauchen wir für verschiedenste Sachen und für den Podcast lassen wir die dann immer noch von einer Grafikerin zuschneiden, freistellen. Das ist durch Machine Learning jetzt auch ein bisschen einfacher geworden. Da muss man nicht mehr die einzelnen Haare, die am Kopf vor dem Hintergrund abstehen, noch freistellen. Das ist echt angenehm mittlerweile. Die Transkripte hattest du schon erwähnt, das ist uns auch relativ wichtig. Wir sind uns vollkommen darüber bewusst, dass die wahrscheinlich nicht so viele Aufrufe bekommen. Aber wir denken immer, es eine langfristige Investition die zu haben. Einmal natürlich für Menschen, die den Podcast nicht hören können oder nicht hören wollen. Das muss nicht immer eine Einschränkung sein. Es kann auch eine bewusste Entscheidung sein. Ich lese jetzt einfach mal lieber. Ich will das vielleicht überfliegen. Ich will Command F benutzen, um irgendwelche Passagen zu finden. Man weiß nicht, wie die Leute arbeiten und das wollen wir den Leuten nicht vorwegnehmen. Und wer diesen Podcast lesen will, darf ihn gerne lesen. Google liest auch gerne, habe ich gehört. Und das ist einfach ein Gewinn, den wir gerne mitnehmen, dass unsere Podcasts noch textlich indiziert sind.

Lucas:

Ja, das stimmt. Und es ist auch praktisch, wenn man nochmal irgendwas suchen will. Das finde ich auch immer total praktisch. Man will auch mal schauen: In welcher Folge haben wir das mal erzählt? Und dann kann man durch das Archiv suchen und bestimmt was dazu finden. Damit haben wir ein paar von den Fragen in einem Rutsch beantwortet. Der Gernot hat uns noch gefragt: Wie machen wir den Podcast? Wie kommen wir an Themen? Wie produzieren wir? Ich glaube, davon haben wir das meiste auch beantwortet. Wie wir an Themen kommen haben wir auch am Anfang ein bisschen erzählt.

Robert:

Hier ist noch die Frage nach Superlativen. Rück doch mal raus mit den Zahlen. Wer hat die meisten Folgen moderiert? Weißt du das? Du wahrscheinlich.

Lucas:

Ja, das ist korrekt. Ich habe das mal durchgezählt mit der Hand, weil das ist eine Confluence Tabelle und da ist es tatsächlich so, dass ich 51 der 98 Folgen moderiert habe. Und danach kommt der Stefan mit 27 Folgen. Gerade die ganz frühen Folgen hat der Stefan aufgenommen. Deswegen sind das relativ viele. Und danach kommen Till und Robert mit jeweils sieben Folgen. Und dann gibt es noch einzelne Folgen von Jörg, Michael und Stefanie. Das sind die Moderatoren, die es bisher gab.

Robert:

Bei dir hätte ich es geraten, aber bei den anderen war ich mir nach 100 Folgen auch nicht mehr so sicher. Wer war am meisten zu Gast?

Lucas:

Ja, das ist in dieser Tabelle sehr mühsam gewesen. Es ist auf jeden Fall so, wer sehr häufig zu Gast war, aber ich habe jetzt keine konkreten Zahlen. Das sind auf jeden Fall Joy und Stefan Tilkov. Die waren beide sehr oft zu Gast. Ich vermute, einer von den beiden wird der am häufigsten zu Gast gewesen sein.

Robert:

So, dann weiter mit den Superlativen. Was war denn die meist gehörte Folge bis heute? Weißt du das? Das sollte uns ein Marketing Mensch beantworten können, oder?

Lucas:

Ja, keine Ahnung.

Robert:

Hier ist keiner. Ich sehe keinen.

Lucas:

Da habe ich noch mal in die Statistik geschaut. Am meisten gehört, das können wir euch tatsächlich nicht beantworten. Wir können euch nur beantworten, welcher am meisten heruntergeladen wurde. Wenn du jetzt einen normalen Podcast Player hast, der sagt nicht, ob du die Folge tatsächlich auch gehört hast und heruntergeladen hast, was ich persönlich super finde, aus Privatsphäre Gründen muss auch nicht immer alles getrackt werden. Das heißt, wir wissen nur, wie oft die Folgen heruntergeladen wurden. Und da ist aktuell auf Platz 1: ‚Ist Domain-driven Design überbewertet?‘, wo ich den Stefan interviewt habe, zu seinem Artikel. Das waren 3300 Downloads. Dicht gefolgt von der ‚JavaScript‘ Folge, wo Robert die Lisa und mich interviewt hat. Und dahinter ‚Das technologische Rückgrat des Webs‘, wo der Robert mich interviewt hat. Das sind die drei Folgen, die aktuell am häufigsten heruntergeladen wurden. eine interessante Sache dazu. Was ich überhaupt nicht erwartet hatte. Bei vielen Podcasts ist es so, man hat irgendwie ganz viele Abonnenten und in den ersten 24 Stunden passieren alle Downloads, weil alle Leute haben es abonniert und dann wird die heruntergeladen und fertig. Und das ist bei uns tatsächlich ein bisschen anders. Wir haben eine ganze Reihe von Leuten, die abonnieren. Viele Leute laden in den ersten 24 Stunden die Folgen herunter. Aber es gibt wirklich viele, die die Folgen wesentlich später erst herunterladen. Manchmal sogar Monate oder teilweise Jahre später. Das heißt also, vielleicht suchen dann Leute einfach nach einem bestimmten Thema und wollen irgendwie wissen: Gibt es eine Folge dazu? Und laden die dann runter. Das hatte ich nicht erwartet, aber das kann man ganz schön in diesen Statistiken sehen, dass das sehr häufig passiert. Viele Folgen werden auch noch einen Monat später heruntergeladen oder wirklich wesentlich später. Das dazu, das waren die Downloads.

Robert:

Okay, ich habe noch eine weitere Frage hier. Die möchte ich mir nicht länger aufsparen. Wovor hast du am meisten Angst beim Podcasten?

Lucas:

Am meisten Angst habe ich tatsächlich, auch wegen dieser Aufnahme mit Kyle, dass die Aufnahmen nachher nicht da ist, kaputt ist oder aus irgendeinem Grund Audioteile fehlen. Vor allem habe ich deswegen davor Sorge, weil dadurch, dass unsere ganzen Folgen immer mit Kolleginnen und Kollegen aufgenommen werden, ist es jetzt nicht so unglaublich schwer, noch mal einen Termin auszumachen. Das ist jetzt nicht so, wie wenn du jetzt einen Podcast hast, wo du Leute Interviews, die du kaum kennst. Die kannst du nicht einfach fragen: Hast du noch mal Bock aufzunehmen? Deswegen habe ich mich das auch bei Kyle nicht getraut. Aber tatsächlich ist es einfach so. Wenn ich jetzt mit dir eine Folge aufnehme und wir nehmen die nochmal auf, dann haben wir beide im Hinterkopf schon alles, was wir schon mal besprochen haben. Das heißt, das wird man einfach merken, dass wir das gerade nochmal erzählen, was wir schon erzählt haben. Und obwohl das tatsächlich beim INNOQ Podcast noch nie passiert ist, dass wirklich das Audio nicht zu retten war, vielleicht täusche ich mich auch, aber ich glaube, es ist noch nicht passiert, ist das immer meine größte Sorge. Dass da irgendwas passiert und die Aufnahme geht verloren und danN muss man das irgendwie neu machen und das funktioniert nicht so richtig.

Robert:

Okay, also du hast zusammengefasst Angst vor dem Internet, wie immer.

Lucas:

Ja, Internet und Technik. Meine beiden größten Ängste.

Robert:

Ich war mal richtig abgezockt. Ich habe mich in Sicherheit gewogen, weil mein Internetanschluss damals in Berlin doch dann irgendwann relativ zuverlässig war und habe mich in Sicherheit gewogen. Ich habe einfach mal über WLAN mit mittelmäßigem Empfang mit euch eine Folge aufgenommen und ich glaube es war ‚JavaScript‘. Das war so ein Götz-muss-hier-schneiden-Fall. Dann ging natürlich das WLAN oder das Internet oder beides in Eimer und ich musste abtauchen. Ihr habt auch gesehen, wie ich unter dem Schreibtisch verschwand und musste mein Internetkabel hören. Aber ich glaube, das habt ihr ganz gut überbrückt und ich hoffe, es hat niemand gemerkt.

Lucas:

Stimmt, aber die Folge ist trotzdem nachher rausgekommen. Wir haben sie nicht noch mal aufgenommen.

Robert:

Okay, damit sind die Angstthemen abgehandelt.

Lucas:

Genau, eine interessante Frage ist auch von Sonja. Gab es schon mal eine Folge, die nicht veröffentlicht wurde? Gab es die, Robert?

Robert:

Ja, die gab es. Es gibt einen Giftschrank, tatsächlich. In diesem Giftschrank liegen aber nicht viele Sachen. Da liegt, glaube ich, exakt eine Folge.

Lucas:

Eine Folge ist nie herausgekommen.

Robert:

Ja, das war ganz lustig. Wir müssen nichts geheim halten. Die hieß tatsächlich ‚Homeoffice Bali‘, die Folge. Da ging es eigentlich darum, wie wir verteilt arbeiten. Wie wir remote arbeiten. Und das war lange bevor man in Deutschland wusste, was Remote Arbeit ist in der Schwerindustrie. Nein, es ist schon ein bisschen länger her als diese Pandemie. Das waren der Tim, der Dirk und ich. Wir haben uns dann irgendwann so verloren in: Wo ist der schönste Strand auf Bali? Wo sind die besten Wellen und wo kann man am besten surfen? Und Tim hatte dann Wohnwagen Tipps für Ostwestfalen und wir waren uns hinterher überhaupt nicht mehr sicher, ob diese Folgen noch den Sinn dieses Podcasts erfüllt. Wenn man so will, ist es vielleicht eine Offtopic Folge geworden. Die haben wir dann einfach nicht gebracht. Da waren wir uns dann unsicher.

Lucas:

Ja, das stimmt.

Robert:

Ich fürchte, wir können sie auch nicht mehr bringen, sollte sich jemand ‚Homeoffice Bali‘ zurückwünschen.

Lucas:

Ja, vielleicht als Folge 200. Dann auch noch mal eine Frage zu: Wieviel Vorlauf und wie viel Nachbereitung haben die für euch? Ich glaube, da haben wir auch schon relativ viel zu beantwortet. Vorlauf ist relativ unterschiedlich und Nachbereitung habe ich eigentlich alles zu erzählt. Ist es schon mal vorkommen, dass ein Gespräch in eine ganz andere Richtung lief als geplant? Ich glaube schon. Ich glaube, das ist sogar mehrfach passiert.

Robert:

Genau in diesem Fall.

Lucas:

Genau, zum Beispiel in dieser Folge. Zum Beispiel auch bei der HTTP Folge, da sind auch einige Themen nachher drin gewesen, da hatten wir überhaupt nicht vorher drauf geplant. Die Fragen sind einfach spontan aus dem Robert herausgebrochen. Und dann haben wir die einfach beantwortet. Ich glaube, das passiert. Bis auf diese Bali Folge war es tatsächlich nie so, dass es nachher überhaupt nichts mehr mit dem Thema zu tun hatte, was wir eigentlich geplant hatten. Aber es ist schon häufig so, dass da Sachen, die in der Vorbereitung nicht besprochen wurden, drin landen. Also definitiv.

Robert:

Das macht es auch so ein bisschen aus. Zumindest für mich. Wenn wir uns steif an eine Agenda langhangeln würden und immer nur Ping Pong, Ping Pong, das fände ich doof. Wir versuchen jetzt auch ein bisschen mehr darauf zu achten, dass das schon eher Gesprächscharakter hat. Was ich persönlich gut finde und das ist auch total okay, wenn jemand mal irgendwie Quatsch erzählt, dann lacht man und dann sammelt man sich. Wir versuchen auch deswegen möglichst wenig zu schneiden. Das tun wir nur in absoluten Katastrophen. Wenn Lucas jetzt einschlafen würde oder jemand müsste ihn wachrütteln oder sowas. Dann wird geschnitten. Aber irgendwie gehört es auch zum Medium Podcast dazu. So wie wir das machen. Jetzt keine Hollywood-Produktion, irgendeine True Crime Folge, die mit irrsinnigen Sprecher:innen Aufwand aufgenommen wird. Das gehört dazu. Menschen unterhalten sich. Es ist hoffentlich unterhaltsam, man lernt was und Leute können zuhören. Das ist für mich ein Podcast.

Lucas:

Ja, würde ich so zustimmen. So ein bisschen in die Richtung geht auch die Frage von Markus: Welches Podcast Sendung brauchte am meisten Schnitte, welche am wenigsten? Ich habe im Hinterkopf ein oder zwei Folgen, die die meisten Schnitte haben. Die möchte ich jetzt so nicht sagen, weil es ist meistens deswegen, weil die Personen einfach sehr nervös war und wir deswegen einfach ein paar Sachen einfach noch mal versucht haben. Und das finde ich auch überhaupt nicht schlimm. Nachher ist die Folge trotzdem total super. Aber manche Leute sind einfach sehr nervös, weil der erste Podcast ist auf jeden Fall irgendwie ein bisschen „Ohje, ohje, jetzt hört jeder was ich da so erzähle“ oder „ich stottere die ganze Zeit“ oder was auch immer. Dann ist es klar, dass man einfach nervös ist und dann wird ein bisschen mehr geschnitten. Und in den Folgen, wo Leute dabei sind, die jetzt schon 50 Podcast aufgenommen haben, dann klar, braucht man nachher nicht so viel zu schneiden. Viele Folgen haben einfach null Schnitte im Prinzip. würde ich so zusammenfassend sagen.

Robert:

Ja, ich meine, das ist auch so ein bisschen die Aufgabe des Moderators oder der Moderatorin. Die Leute am Anfang so ein bisschen aufzulockern, zu ermutigen. Und meistens machen wir auch ein Warm-up vor der Sendung. Dass wir einfach schon mal ein bisschen quatschen immer. Ich frage dich dann erst mal dazu was und dann dazu, aber im Prinzip gibt es keine Agenda. Es tut mir leid, liebe Kolleginnen und Kollegen, die ihr schon mal Folgen mit mir aufnehmen musstet. Ich bin wahnsinnig unstrukturiert und tanze immer völlig ohne Agenda rein, weil ich mich so sicherer fühlen. Wenn ich eine starre Agenda habe, dann hangele ich mich da lang und es wird alles wahnsinnig langweilig und einschläfernd. Ich bin Freund des Chaos. Das macht ein Gespräch aus. Man verfranzt sich mal in den einen oder nach links oder nach rechts, kommt dann irgendwann wieder zurück. Aber da wird es immer erst interessant in den Verfranzungen. Und wenn man sich zu viel zurecht legt, so mache ich das persönlich nicht. Dann passiert das eben eher weniger. Und ich muss dann schon Kolleginnen und Kollegen ermutigen. „Komm, das ist wirklich gut. Lasst das jetzt mal machen. Das wird ein besseres Gespräch.“ Und glaubt es mir, es ist dann auch immer gut geworden.

Lucas:

Das stimmt. Grundsätzlich ist es natürlich trotzdem so, dass manche Folgen, wenn man ein komplexes Thema hat, muss man vorher schon ein bisschen Struktur reinbringen, sonst ist es zu chaotisch und dann wird es für die Leute einfach schwer zu folgen. Viele sind doch eher spontane Gespräche. Dann haben wir noch eine Frage an euch, bevor wir hier noch weitere Fragen durcharbeiten. Wer von den Leuten, die jetzt grade dabei sind, hat denn auch die Folge 50 damals gehört? Unsere erste Jubiläumsfolge, wo wir die 50 Tipps aufgenommen haben. Und wenn ihr die Folge gehört habt, welcher Tipp habt ihr denn vielleicht bis heute beherzigt? Ich wette, es ist was mit Küche. Da sind schon die ersten ersten Daumen. Sehr gut. Das war auch eine abenteuerliche Aufnahme, das war auf Mallorca. Da wurde der Großteil der Sound Schnipsel auf unserem internen Event aufgenommen und ich bin verzweifelt den Leuten hinterhergelaufen habe gesagt: „Gebt mir einen Tipp.“

Robert:

Auf Mallorca hast du die aufgenommen. Das ist auch aus meiner Erinnerung komplett verschwunden, als man noch in Urlaub fahren konnte.

Lucas:

Das war Arbeit, weil Team Event.

Robert:

Das war ein INNOQ Weit Weg Event. Die gibt es einmal im Jahr gab. Da in dem Jahr waren wir auf Mallorca. Sagt man auf Mallorca oder auf Schalke? Eigentlich sagt man in Mallorca?

Lucas:

Nee.

Robert:

Okay, wir waren auf der Insel Mallorca. Ich hoffe, ich habe das richtig ausgesprochen, und haben da einen dreitägigen INNOQ Weit Weg Event gemacht und da war diese Jubiläumsfolge bald wieder fällig. Und da hast du die Tipps gesammelt.

Lucas:

Die Sandra fand die super, vielen Dank Sandra. Ja, das war die Folge 50. Eine Frage, die auch von zwei Leuten kam, von Sonja und Markus ist: Was gab im Jahr 2013 den Ausschlag, den INNOQ Podcast zu starten? Das konnte ich natürlich nicht beantworten, weil da war ich noch nicht bei INNOQ. Deswegen haben wir dann noch mal die Leute gefragt, die das gestartet haben. Das waren Stefan und Till, glaube ich hauptsächlich. Und da sagt Stefan, dass die Hauptidee war, die INNOQ Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vorzustellen und zu zeigen, dass alle zu irgendeinem Thema etwas zu erzählen haben. Ich glaube, das ist wirklich auch der Teil, der bis heute Hauptmotivation von diesem Podcast ist. Das ist auch das, was mir persönlich als jemandem, der die meisten Folgen moderiert hat, am meisten Spaß macht. Einfach von verschiedenen Leuten bei uns zu verschiedensten Themen was zu hören. Klar, gibt es Folgen, wo ich auch im Thema mit drin bin, aber es gibt auch super viele Folgen, wo ich in dem Thema überhaupt nicht drin bin und wo ich dann auch in der Folge was ganz Neues lerne. Das war auch schon 2013 die Intention und ist es bis heute. Dann gab es schon mal Durststrecken oder Durchhänger, wo es keinen Content oder Gäste gab? Ja.

Robert:

Oh ja, da erinnere ich mich auch an Krokodilstränen deinerseits.

Lucas:

Ja, genau.

Robert:

Lucas hat die Leute angefleht, teilweise auf Hotelgängen, in irgendwelche Räume gezogen, dass sie gar nicht gemerkt haben, dass sie jetzt eigentlich gleich was aufnehmen sollen. Da hast du schon Advanced Tactics angewendet, um an Aufnahmen zu kommen. Aber die liegt lange hinter uns. Ich glaube, dadurch, dass jetzt so viele auch mal einen Podcast gemacht haben, befruchtet sich das Netzwerk der Menschen bei uns gegenseitig und sagt: „Hey, ich habe das auch schon gemacht. Kein Thema, macht das so einfach mal.“ Und die größte Sorge, die viele einfach sagen, wenn man mal nachfragt. „Hör mal, ich habe echt Bock mit dir eine Folge zu machen. Aber was hindert dich jetzt da? Du hast es schon zweimal gesagt. Keine Lust“, ist ganz oft: „Ich mag meine Stimme nicht hören.“ Und das hatte ich früher auch. Wir kennen das alle. Wenn man als Kind das erste Mal auf einem Kassettenrekorder aufnehmen konnte und hat sich das erste Mal selbst gehört, das weiß man, glaube ich vielen Jahrzehnten auch heute noch, das war mindblowing. Aber man muss sich da einfach eine gewisse Egalheit angewöhnen. Man nimmt sich selbst völlig anders wahr als andere einen wahrnehmen. Man ist auch man selbst. Man muss sich auch beim Sprechen genauso wenig verstellen wie beim sonst irgendetwas tun. Wenn man eine Folge aufgenommen hat oder einmal die Kassette aufgenommen hat mit sich selbst oder das zweite Mal, dann ist einem alles egal.

Lucas:

Da kommt der Profitipp von Markus aus dem Chat. Bei seinem ersten Podcast hat er seine Stimme mit einem Stimmwandler auf Darth Vaders Stimme geändert und dann war alles gut. Also wisst ihr, wenn jetzt demnächst eine INNOQ Podcastfolge mit Darth Vader kommt, dann hat jemand den Tipp von Markus befolgt. Grundsätzlich gab es die Frage, auch von Markus vorab gewesen, wie man sich als Gast auf so eine Podcast Aufnahme vorbereitet und ob das überhaupt möglich ist. Und ich würde sagen: Klar, auf jeden Fall. Das was ich immer Leuten anbiete, die sich bereiterklärt haben, einen Podcast aufzunehmen, ist: Wollen wir zusammen erstmal ein Outline schreiben? Gerade die Leute, die noch keine Erfahrung haben. Da machen wir dann einfach gemeinsam ein Outline und das baut sehr viel von Nervosität ab. Wenn man schon merkt: Ah okay, ich habe doch irgendwie verschiedene Sachen, die ich erzählen will. Und das zeigt dann auch immer die Erfahrung, dass die Leute beim Schreiben des Outlines sagen: „Ich weiß nicht, ob das für eine Folge reicht“, und nachher ist es eine Stunde. Das ist fast immer so, dass die Folgen länger sind, als die Gäste denken. Aber ich glaube, das ist wirklich die beste Vorbereitung. Einfach schon mal sich ein paar Gedanken machen: Was wollen wir denn auf jeden Fall heute besprechen? Was soll auf jeden Fall mit in die Folge rein? Das ist etwas, was die beste Vorbereitung ist. Ich bin manchmal erstaunt, dass Leute, die regelmäßig Talks geben, trotzdem nervös sind, ein Podcast aufzunehmen. Das erstaunt mich einfach so ein bisschen, weil für mich ist das jetzt nicht so ein riesiger Unterschied. Und der Unterschied zum Talk ist, dass falls etwas wirklich schief gehen sollte, können wir schneiden und bei einem Talk können wir das nicht. Es wurde also noch nie irgendwelches Audio von jemandem veröffentlicht, gegen den Willen. Wenn jetzt jemand wirklich sagt: „Hey, ich finde die Folge einfach doof, können wir die bitte löschen?“ Dann würden wir das natürlich machen. Das ist gar keine Frage. Aber es ist tatsächlich noch nie passiert, weil nachher, wenn die Leute die Folge gehören, sagen die: „Meine Stimme klingt doof, aber die Folge ist gut.“ Das ist häufiger der Fall gewesen.

Robert:

Und die eigene Stimme klingt immer doof. Es ist einfach ein unumstößliches Gesetz. Wenn man sich selbst hört, klingt es immer doof. Es muss einem einfach egal sein. Ich hoffe das motivierende Worte für alle, die noch keinen Podcast mit uns aufgenommen haben. Gebt euch einen Ruck. Sonst werdet ihr auf einem der nächsten INNOQ Events in ein Hotelzimmer gezogen Mein Gott, hört sich das schlimm an.

Lucas:

Wir brechen an der Stelle die Beschreibung ab. Ich glaube, sonst haben wir jetzt von den vorbereiteten Fragen alle. Wie hat sich in euren Augen der INNOQ Podcast verändert seit seinen Anfängen oder seit ihr dabei seid? Oder würdet ihr sagen, er ist im Großen und Ganzen derselbe geblieben? Was sagst du dazu, Robert?

Robert:

Ich glaube, das ist ein bisschen das, was wir gerade hatten. Wir beide haben jetzt auch schon öfter gesprochen. Wir haben in unserem Firmen Slack einen Channel ‚Podcast‘, wo wir auch nicht immer nur im kleinen Kreis, sondern auch mit allen diskutieren und Dinge besprechen, wie man es vielleicht mal besser machen könnte, was gut war, was schlecht war, was die nächsten Folgen sind und so weiter. Und ich hoffe, da haben wir jetzt zuletzt auch schon mal darüber gesprochen, dass wir uns mehr in Richtung Gespräch auf Augenhöhe bewegen und nicht mehr dieses Ping Pong, Ping Pong, was wir ganz am Anfang, vor vielen Jahren doch sehr strukturiert gemacht haben. Es wird auch weiterhin eine Person geben, die eher in so einer Moderatorenrolle ist. Aber das muss gar nicht immer so sein. Das ist auch nicht so. Wenn die Person was weiß oder eigene Fragen hat, kann man da auch mal nicht nur Frage-Antwort machen. Da werden wir uns so ein bisschen mehr hin bewegen.

Lucas:

Ja, ich würde sagen, es gibt zwei Sachen, die sich ein bisschen verändert haben. Das eine ist das was Robert gerade sagt, dass wir ein bisschen versuchen aus diesem Interview Schema auszubrechen. Das war auch zum Beispiel die ‚Cookies‘ Folge, die Folge 96 mit Stefan, Till und mir. Da haben wir einfach ein bisschen vorher aufgeteilt: Wer möchte über was erzählen und nicht so so stark in ein Frage-Antwort-Ding reingegangen. Und auch die Folge mit Christoph und mir, die Folge 97 ‚Schnell genug für GitHub‘. Da haben wir auch versucht, nicht so stark ein Interviews daraus zu machen, sondern eher ein Gespräch zwischen zwei Ruby Python Entwicklern, die ihre Apps schnell machen wollen. Da versuchen wir auch ein bisschen mit zu experimentieren und sind auch immer dankbar für Feedback, welches Format euch besser gefällt. Das eine und das andere würde ich sagen. Was sich auch geändert hat über die Zeit. Ich glaube am Anfang war schon unser Fokus sehr stark auf „Es muss auf jeden Fall was mit Technik sein, irgendein Framework, eine Datenbank, Grid Computing“ sehe ich mal als eine der ersten Folgen. Responsive Design von 2014 könnt ihr euch vielleicht einmal anhören, wie die Folge heutzutage noch standhält, das war ganz stark der Fokus und das haben wir über die Zeit auch ein bisschen aufgelockert. Ein bisschen weiter den Themenspektrum gefasst. Da versuchen Robert und ich uns auch mal ein bisschen abzustimmen, dass wir da auch jetzt irgendwie nicht zehn Folgen nur über Themen, die überhaupt nichts mit Technik zu tun haben, hintereinander senden, sondern dass wir da auch ein bisschen Abwechslung reinbringen, dass dann ein bisschen was kommt über Wie arbeiten wir bei INNOW? Und dann kommt vielleicht doch wieder was zu einem Framework und was auch immer. Da versuchen wir ein bisschen durchzumischen. Das hat sich geändert über die Zeit.

Robert:

Es gibt, passend zum Jubiläum hätte ich fast gesagt, diese Folge wird erst später erscheinen. Aber die, die ihr jetzt zuhört und dabei seid. Es gibt seit heute einen Adventskalender, ein Weihnachtsgeschenk für alle Hörerinnen und Hörer, nämlich auf unserem INNOQ Security Podcast. Das ist ein extra Kanal. Und der Christoph und die Lisa haben sich derartig ins Zeug gelegt und senden jetzt einfach durch, bis der Weihnachtsmann kommt, hätte ich fast gesagt. Aber wirklich, es gibt jetzt 24 kurze Folgen mit Sound Bites, also ultra Kompaktwissen. Ähnlich wie Heinz Strunk das macht. Ein Podcast, den ich sehr gerne höre, der auch immer nur ein paar Minuten dauert und der wirklich immer dazwischen passt. Auch wenn man nur mal kurz Gassi geht mit dem Hund oder sich Mittagessen kocht. Ein paar 2, 3 Minuten Folgen gehen immer. Die kann man sich auch schön aufstauen und dann abhören. Und den Adventskalender, da könnt ihr heute das erste Türchen öffnen. Schaut doch da mal.

Lucas:

Allgemein natürlich auch eine Empfehlung, da mal in den Podcast rein zu hören, wenn ihr den noch nicht kennt. Das ist dieses Jahr gewesen, dass er gestartet ist. Wo wir gemerkt haben, es gibt doch einiges zu Security zu erzählen und das muss vielleicht auch so seinen eigenen Raum bekommen und einen eigenen Rhythmus. Und da bin ich auch ein begeisterter Hörer von.

Robert:

Christoph, Lisa und Simon haben die Zeichen der Zeit erkannt und haben gesehen, die Internet Anwendungen, mit denen wir tagtäglich konfrontiert, werden immer sicherer und sind so sicher, dass keine Datenlecks mehr passieren. Und dann haben sie den Security Podcast gestartet.

Lucas:

Und Stefan Bodewig. Sonst haben wir jetzt alle Fragen, die vorab eingesendet wurden, haben wir auch durch. Wenn es noch Fragen oder auch was im Chat gibt, dann freuen wir uns.

Robert:

Wir haben nämlich unsere Pause. Es waren zwei Slots für diese Session hier geplant und wir sind schon über die Pause hinweg. Deswegen habe ich auch gerade im Chat geschrieben: Wir machen durch. Es sind sogar einige da geblieben. Schön, dass ihr noch da seid. Wenn ihr noch Fragen habt, Anmerkungen oder Wünsche. Es ist bald Weihnachten. Wünscht euch doch mal was. Welche Folge, welches Thema? Was wollt ihr denn mal hören? Lasst es uns wissen. Und dann können wir das auch noch mit reinnehmen. Wird es denn bald mal einen vierten Kanal geben, Lucas. Weiß du da was? Oder möchtest du es nicht kommentieren?

Lucas:

Ich weiß es tatsächlich nicht. vielleicht hat jemand schon eine Idee. Ich bin dafür immer offen. Aber ich weiß von nichts.

Robert:

Ich auch nicht. Aber fragen kann man mal. Frage an die Hosts. Habt ihr eine persönliche Lieblingsfolge?

Lucas:

Oh ja, das finde ich tatsächlich eine sehr schwierige Frage. Das ist jetzt so eine abgedroschene Antwort, aber ich mag wirklich alle Folgen gerne. Es ist einfach das, was für mich das ausmacht ist die Abwechslung. Und es macht mir Spaß lange über irgendein Thema zu sprechen, wo entweder ich was darüber weiß und mir jemand was erzählen kann oder wo mir jemand was darüber erzählen kann. Ich würde jetzt nicht sagen: Die und die Folge war jetzt meine Lieblingsfolge. Ein Highlight für mich war auf jeden Fall die Folge 70, ‚Modular Synthesizer‘, da bin ich tatsächlich zum Simon gefahren, zu ihm nach Hause, zu seinem Synthesizer und zu dem Zeitpunkt unsere neue Melodie für den Podcast ge-synthesized und hat mir da glaube ich fast 2 Stunden über Synthesizer was erzählt und gezeigt auf dem Gerät. Das war auf jeden Fall ein besonderes Highlight. Das hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht. Und bei dir, Robert?

Robert:

Ach, ich musste auch richtig kramen gerade schon. Ich muss echt überlegen. Ich habe nicht bei so viel Folgen mitgewirkt wie du. Das waren alle meine Lieblingsfrage. Nein, ultra langweilige, doofe Antwort. Ich fand tatsächlich ‚INNOQ und Familie‘ sehr einsichtsreich. Da gab es heute eine Session zu, auf dem Technology Day, wo auch einige der Kolleginnen und Kollegen, die diese Folge aufgenommen haben, euch Rede und Antwort gestanden haben. Und die haben ganz schön Klischees. Wir sind eine IT Beratung und da gibt es leider über den Beruf der Consultants viele Klischees und die haben ganz schön aus ihrem Nähkästchen geplaudert und einfach mal erzählt. Die eine arbeitet nur halbtags, der andere auch und die kommen aus den und den Richtungen und zwei davon können gar nicht programmieren. Die machen nach der Arbeit das und das. Das war mega einsichtsreich und das fand ich richtig cool. Das war total der thematische Querschläger, aber Lucas hat es schon gesagt. Wir nutzen gerne auch mal die Möglichkeit zwischen der ganzen Technik und dem Fachinhalt einfach auch mal ein bisschen Einblick hinter die Kulissen zu geben. Und heute auf dem Technology Day tun wir das sogar in einem eigenständigen Track. Da gibt es heute Abend noch Sessions. Da kriegen wir immer sehr viel positives Feedback zu. Und es ist blöd, dass es diese Klischees gibt und wir wollen unseren Teil dazu beitragen, die ein bisschen abzubauen. Als Consultant, uns ist bisher noch kein besserer Titel für diese Tätigkeit eingefallen. Aber als Consultant musst du eben nicht nur 60 Stunden pro Woche am Lufthansa Gateway rumsitzen und von Termin zu Termin hängen und Montag bist du in einem anderen Land. Das Gegenteil ist hier der Fall. Und die Slots geben uns die Möglichkeit, da auch mal einen Einblick zu geben. Das war mit einer meiner Lieblingsfolgen. ‚Homeoffice Bali‘ aus bestimmten anderen Gründen, weil wir uns so wunderschön verfranzt haben. Da hätte niemand mehr was mit anfangen können. Das war auch eine interessante Erfahrung. Nein, aber tatsächlich fand ich in der jüngeren Vergangenheit die ‚Cookies‘ Folge und die ‚Für GitHub ist es schnell genug, also ist auch für dich schnell genug‘ oder wie auch immer die hieß. Die fand ich beide toll, weil das eben total auf Augenhöhe war. Ihr habt da richtig diskutiert, seid immer am Thema geblieben. Ich stimme Christoph zwar immer noch nicht in allem zu und ich finde auch, Lucas, du hättest mal mehr Widerworte geben können. Da hast du den ein bisschen zu einfach aus der Schlinge entlassen.

Lucas:

Da bin ich kurz aufgewacht.

Robert:

Aber es hätte meiner Meinung nach schon noch mehr hoch hergehen können, als es hoch hergegangen ist. Und es ist nicht hoch hergegangen. Aber das können wir auch mal machen, glaube ich. Ich glaube, sowohl unsere Hörerinnen und Hörer als auch wir verkraften auch einfach mal eine gut geführte Diskussion. Es muss nicht immer Einhelligkeit herrschen.

Lucas:

Ja, das kann sein. Okay, gut, dann würde ich sagen haben wir doch einiges an Fragen beantwortet und es wird eine Web front Folge gefordert.

Robert:

Du musst mal den Hörerinnen und Hörern erklären, was Web front bedeutet.

Lucas:

Also Web front ist einer der Channel in unserem enormen Slack Universum von INNOQ, der tatsächlich schon existierte, bevor wir Slack benutzt haben. In XMPP für die Leute, die das wissen wollen. Und das ist der Channel, der sich vor allem mit Web Frontend beschäftigt, aber in dem sehr konfrontativ argumentiert wird. Das ist Web Front. Also fordert Thorsten hier im Chat eine konfrontative Folge zum Web.

Robert:

Es ist tief ironisch, dieser Channel und bitte denkt nicht, wir haben irgendwelche Slack Channels, wo nur gehated wird, aber in Web front speziell, da gibt es auch ein Channel Topic, das weist darauf hin. „Hier kann es mal hoch hergehen, weil da eben die Fans auch aufeinander treffen.“ Da treffen die Fans von Single-page Apps aufeinander, genau wie die von Server-side rendering und jeder und jede, die der mitdiskutiert, ist sich 100% sicher, dass sie die richtige Meinung vertritt. Und das ist ein guter Punkt, da können wir mal eine Folge zu machen. Mal schauen.

Lucas:

Okay, gut, dann würde ich sagen. Vielen, vielen Dank für alle, die jetzt live dabei sind. Auch an alle, die so treu uns jetzt schon so oft zugehört haben. Wir freuen uns auch weiterhin über jede Art von Feedback, auch über Kritik freuen wir uns. Das ist immer gerne gesehen. Wir wollen auch besser werden. Und ja, dann würde ich sagen, robert, ziehen wir es nicht länger hinaus.

Robert:

Ziehen wir uns zurück, da wo wir hergekommen sind und nehmen jetzt mal weiter an unserer Onlinekonferenz teil. Danke, dass ihr dabei wart, dass ihr schon, wenn ihr das tut, so lange uns die Stange haltet und viele Folgen schon gehört hat oder gerade erst zugestiegen seid. Ich hoffe viele der älteren Folgen sind gut gealtert. Traut euch mal da reinzuhören. Wir legen Wert darauf, dass wir nicht nur Hype Technologien bearbeiten oder so bearbeiten, dass man sie auch in ein paar Jahren mal reflektiert hören kann. Und schreibt uns, schreibt uns, schreibt uns. Wir freuen uns immer über diesen Rückkanal, weil er uns mega hilft, diesen Podcast weiter am Leben zu halten. Dann bedanken wir uns und bis bald.

Lucas:

Bis bald. Tschüss.

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Head of Data and AI

Robert Glaser ist Head of Data & AI bei INNOQ. Mit einem Hintergrund im Software Engineering und einer Leidenschaft für benutzerfreundliche Webanwendungen begleitet er heute Unternehmen durch die KI-Landschaft. Dabei unterstützt er sie bei der Entwicklung von Strategien und Produkten für schwierige technische Herausforderungen. Fasziniert von der Vielseitigkeit generativer KI, moderiert er den Podcast „AI und jetzt“. Ihm ist die Brücke zwischen Technologie und Business ein Herzensanliegen. In seiner Freizeit erkundet er die lokale Food Szene.

Alumnus

Lucas war bis August 2023 Senior Consultant bei INNOQ. Er beschäftigt sich mit der Architektur, Konzeption und Umsetzung von Web Anwendungen in Front- und Backend. Er programmiert in Ruby und JavaScript und hilft bei der Entscheidung und Einführung verschiedener NoSQL Lösungen. Lucas ist Autor des Buchs „The Rails 7 Way“. Seine Stimme ist regelmäßig im INNOQ Podcast zu hören. Außerhalb seiner Arbeit beschäftigt er sich mit Open Source und Community Arbeit (wie die Organisation und das Coaching beim lokalen CoderDojo).