Podcast

INNOQ Technology Day

Programm und Behind the Scenes

Was erwartet die Teilnehmenden am Technology Day 2024? In dieser Episode geben Isabel, André und Sven einen exklusiven Einblick in die Planung, das Programm und die Herausforderungen rund um dieses Event. Neben den Keynotes und Expert:innen-Sessions erklären sie, wie Themen ausgewählt und Workshops gestaltet werden, und verraten, was die diesjährige Online-Konferenz besonders macht. Vom Aufbau der parallelen Tracks über interaktive Training Bites bis hin zu neuen Expert:innen-Sessions: Diese Episode liefert Details und Anekdoten zur Organisation, zu Tools und zu den Erfahrungen der letzten Jahre. Ein Muss für alle, die sich für Tech-Konferenzen interessieren – und für alle, die den Technology Day live miterleben möchten.
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Shownotes & Links

Transkript

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Sven:: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Episode vom INNOQ Podcast. Heute mit der Isabel und dem André und wir wollten über unseren Technologie Day am 5. Dezember reden, dem INNOQ Technology Day. Wir wollen euch so ein bisschen allgemeine Infos geben. Um was geht es da überhaupt? Was ist das überhaupt? Logistische Themen. Was gibt es überhaupt zu sehen? Keynote Sessions, Training Bites usw. Tooling, fünf Jahre INNOQ Technology Day usw usw. Also alles rund um diesen Tag. Ja, aber vielleicht wollt ihr euch mir noch vorher kurz vorstellen. Isabel und André. André, leg doch mal los.

André: Hallo zusammen. Mein Name ist André. Ich bin seit ein bisschen mehr als zwei Jahren bei INNOQ als Consultant tätig und organisiere mittlerweile zum zweiten Mal den Technology Day.

Isabel: Hi, ich bin Isabel. Ich bin als Senior Consultant bei INNOQ seit fast vier Jahren und organisiere den Technology Day zum Dritten Mal, glaube ich.

Sven: Ja.

Isabel: Müsste stimmen.

Sven: Interessant. Da frage ich mich, manche Leute denken ja, ihr seid Technology Day Inventar. Aber bei zweimal ist man noch gar kein Inventar. Bei dreimal würde ich schon sagen: Ja. Na ja, egal. Okay, vielleicht mal für die Leute, die noch nie am Technology Day teilgenommen haben. Was ist denn überhaupt der Technology Day?

Isabel: Der Technologie Day ist unsere eintägige Online-Konferenz. Die findet dieses Jahr zum fünften Mal statt und wir haben einen ganzen Tag gefüllt mit diversen Vorträgen, Training Bites und Keynotes. Wir starten um 9:00 Uhr und enden um 18:00 Uhr. Und dieses Jahr gibt es 20 verschiedene Vorträge in vier parallelen Tracks und parallel dazu sechs Training Bites.

André: Und vielleicht noch das Wichtigste: Er findet am 5. Dezember statt.

Isabel: Genau.

Sven: Ja, an dem ich leider nicht kann, an diesem Tag. So ein Ärger. Das ist das erste Mal, dass ich den Technology Day verpasse. Aber wirklich. Vor allen Dingen, es gibt, die hast du schon gesagt, wir haben 20 Talks. Da wollte ich mal noch ein bisschen darüber sprechen. Über die Vorträge. Du hast gesagt Tracks, aber eigentlich haben wir Topics. Also wir haben vier parallele…Ich weiß nicht, wie man das nennen soll.

Isabel: Eigentlich kann man sich das wie Räume auf einer richtigen Konferenz vorstellen. Ich habe sie jetzt Tracks genannt, weil ich da irgendwie immer so darüber denke. Aber es sind im Prinzip Räume und in denen finden nacheinander Vorträge statt, die remote übertragen werden, 45 Minuten dauern. Dann ist immer eine Viertelstunde Pause und dann kommt der nächste Vortrag. Und dieses Jahr haben wir es, im Gegensatz zu den letzten Jahren gemacht, anders gemacht. Letztes Jahr hatten wir es so, dass es zum Beispiel einen Track zur Architektur gab und in diesem Raum fanden dann nur Vorträge zur Softwarearchitektur statt. Und dieses Jahr haben wir das ein bisschen anders gemacht, weil wir uns nicht auf diese genau fünf Vorträge zu einem Thema beschränken wollten. Dann haben wir es gemacht. Es gibt einfach einen Raum, da finden Vorträge statt und wir haben eben so ein bisschen darauf geachtet, dass in den vier Vorträgen, die gleichzeitig stattfinden, für jeden was dabei sein sollte. Software Architektur, Entwicklung, andere Themen, die sich um Softwareentwicklung drehen.

Sven: Und dann praktisch so Topic Tags vergeben und dann kann es sein, dass ein Talk zum Beispiel mehrere Topics abfrühstückt.

Isabel: Genau. Und was wir, glaube ich unbedingt noch sagen sollten, ich weiß nicht, ob wir das erwähnt haben, dass die Teilnahme kostenfrei ist. Man kann sich einfach anmelden und mitmachen. Das ist auch noch wichtig zu sagen. Falls das jemand noch nicht kennt.

Sven: Mitmachen. Ich nehme teil, aber wie würde ich jetzt bei den Vorträgen mitmachen? Wie stelle ich da Fragen?

André: Bei den Vorträgen, ganz klassisch, sieht man nur den Sprecher oder die Sprecherin und hat die Möglichkeit über einen Chat Fragen zu stellen oder allgemein Nachrichten zu schreiben. Und je nachdem wie es der Sprecher oder die Sprecherin handhaben will, werden die Fragen direkt beantwortet oder im Nachgang am Ende des Vortrags. Und Ausnahmen würde ich sagen, sind die Training Bites. Da können wir gleich noch was dazu sagen. Das sind interaktive Sessions, wo die Teilnehmer und Teilnehmerinnen, auch wenn sie möchten, Video und Audio aktivieren können und dann in so einer Art Workshop-Format mitarbeiten können.

Sven: Okay. Ja, genau. Da können wir gleich noch mal ein bisschen näher darauf eingehen. Wie haben wir überhaupt die Sessions gefüllt? Oder wie habt ihr die Sessions vom Technology Day gefüllt? Wo kamen die Vorträge her?

Isabel: Die Vorträge kommen alle, bis auf die Keynotes, von unseren Kollegen und Kolleginnen. Und das läuft so ab, dass wir Anfang des Jahres, schon früher, einen Aufruf intern rumgeschickt haben, dass Leute bitte was einreichen sollen. Und die haben wir alle in einem Tool gesammelt. Sessionize, das wird auch für viele andere Konferenzen benutzt. Deswegen hatten manche Leute da auch schon einen Account und das war dann praktisch für uns. Und da haben uns über 40 Einreichungen erreicht. Das war, ich glaube ein Rekord der letzten Jahre. So viel hat uns wirklich noch nie erreicht. Das war total super, dass da dieses Jahr so viel kam. Und aus diesen 43 Vorschlägen haben wir dann eben das Programm zusammengestellt.

Sven: Ja, hart. Da muss man einfach 23 Absagen machen.

Isabel: Ja, das war tatsächlich hart. In den letzten Jahren hatten wir immer ein paar mehr Vorschläge im Programm und da war es so, dass wir fast alle Vorschläge einfach genommen haben. Das hat immer sehr gut gepasst. Und dieses Mal war es wirklich so, dass wir eben so vielen Leuten absagen müssen. Du warst auch beteiligt an der Programmgestaltung. Das war wirklich nicht so ein schönes Gefühl, Leuten, die extra was eingereicht haben, nachdem wir darum gebeten hatten, dann absagen zu müssen. Ja, aber unter Kollegen und Kolleginnen geht das eigentlich hoffentlich. Ich hoffe, es ist uns keiner böse, wenn er nicht im Programm gelandet ist.

Sven: Ja, ich meine, es gibt immer noch die Technology Lunches. Man kann beim Podcast auch erscheinen. Es gibt auf jeden Fall genügend Möglichkeiten, das stimmt.

André: Wobei man auch sagen muss. Im Feedback vom letzten Jahr war, da hatten wir, ich glaube es sechs parallele Vorträge und da hatten uns Teilnehmerinnen mitgeteilt: Das ist einfach zu viel, die Fülle an Vorträgen. Das heißt, wir haben dieses Jahr auch darauf geachtet, einen guten Mittelweg zu finden, was die Anzahl paralleler Vorträge betrifft.

Sven: Die Auswahl ist hart bei sechs. Das kann ich auch nachvollziehen. Das ist so eine Sache. Ich habe letztes Jahr auch vorgetragen. Wenn in der Parallel Session dann noch eine Berühmtheit spricht, dann hat man deutlich weniger Vortragende. Ich glaube, hatte ich eine Berühmtheit parallel? Ich weiß es nicht mehr.

Isabel: Du meinst deutlich weniger Zuschauer?

Sven: Genau. Daran merkt man es, ja.

Isabel: Ja, das ist dann schade, wenn da nicht so viele auftauchen.

Sven: Gut. Ich glaube, letztes Jahr hatten mir auch einen englischsprachigen Track. Das gibt es dieses Jahr nicht mehr.

Isabel: Genau. Wir haben vereinzelt englische Sessions im Programm. Die Keynotes sind auf Englisch und ich glaube noch zwei oder drei weitere Sessions. Die werden wir aber dann auch entsprechend markieren.

Sven: Apropos Keynotes. Das könnte ich noch ein bisschen was zu sagen. Wir haben nämlich dieses Jahr drei Keynotes statt zwei. Was jetzt irgendwie ein bisschen seltsam erscheint. Aber die Historie von den Keynotes war, wir haben halt einfach Sprecher und Themen gesammelt. Und haben Sprecher, Sprecherinnen und Themen gesammelt und haben geguckt. Ich glaube am Anfang, dass wir, ihr korrigiert mich, wenn ich falsch liege. Ich kann mich vielleicht nicht so richtig erinnern, aber wir hatten erst in so technische Tasks und inspirierende Talks unterteilt. Nicht dass technische Talks inspirierend sein sollen, aber einfach ein technikfremdes Thema. Und natürlich auch geografisch, weil man kann zwei Leute aus Australien haben. Die hätten wahrscheinlich Probleme bei der Morning Keynote. Und dann hatten wir als erstes Anita Seng Gupta aus. Sie ist Engländerin, wohnt ab in den USA gehabt und hat die Abend Keynote gemacht. Anita Seng Gupta ist sozusagen the only Rocket Scientist I know. Die war maßgeblich an der Landung von dem Marsrover beteiligt. Die hat am Hyperloop gearbeitet. Jetzt macht sie irgendwie ihr emission-free Flugzeuge und darüber ist auch jetzt der Vortrag. Dann war klar: Wir brauchen noch eine zweite Keynote. Der Sieger in unserem Voting war für die zweite Keynote Simon Singh, ein britischer Wissenschaftsautor, hat bei der BBC jahrelang eine Sendung gehabt, ein Haufen Bücher publiziert. Da war als letzter Satz, er hat ein Buch über die Geschichte der Kryptographie, ein Buch über die Geschichte zur Big Bang Theory kam und natürlich, weswegen er hauptsächlich bei uns ist, die mathematischen Geheimnisse hinter den Simpsons. Und er wollte aber dann keinen Vortrag machen.

Isabel: Keinen Remote Vortrag.

Sven: Ja, genau. Er hat gesagt, er macht so ein Q&A. Dann haben wir so gedacht: Q&A, keine Ahnung. Aber irgendwie wäre es schon cool. Und dann haben wir uns geeinigt, dass wir so eine halbe Stunde einen Keynote dazwischen machen.

Isabel: Es ist ein Experiment. Ich glaube, er erzählt ein bisschen was. Und dann haben die Leute Gelegenheit, ihm Fragen zu stellen, was sie schon immer mal fragen wollten. Und ja, ich bin sehr gespannt, was da an Fragen kommt.

Sven: Da ich leider nicht dabei bin. Ich hätte noch so die Idee, würden wir aber dann über unsere Social-Media-Kanäle bestimmt verteilen, dass man auch vorab schon Fragen stellen kann.

Isabel: Ja.

Sven: Falls jetzt keine kommen.

Isabel: Gute Idee.

Sven: Finde ich interessant.

Isabel: Diese Zwischen-Note findet um 14:15 Uhr statt, so eine halbe Stunde. Um den Nachmittag so ein bisschen aufzulockern. Dann kann man zwischendurch dann ein bisschen den Kopf abschalten und einfach sich leicht berieseln lassen hoffentlich.

André: Zwischen-Note.

Isabel: Ja.

André: Finde ich gut.

Sven: Ja, der kann gut erzählen. Da könnte man vielleicht noch mal sagen, dass die Abend Keynote mit Anita Seng Gupta von 17 Uhr bis 18 Uhr ist.

Isabel: Ja, genau.

Sven: Wenn ihr Fragen habt, wir werden irgendwie gucken, dass wir das wir so einen Aufruf starten. Ich hätte zum Beispiel schon eine und zwar mich interessiert wo er die Enigma hat, weil er hat nämlich in seinem Privatbesitz eine Enigma.

Isabel: Die Enigma aus dem Zweiten Weltkrieg?

Sven: Genau.

Isabel: Stark. Ja, wir werden dir berichten, Sven.

Sven: Ich bin auf jeden Fall gespannt. Die letzte Keynote. Die letzte wird die erste sein. Das ist nämlich die Morgen Keynote. Daniel Terhorst-North. Die meisten von euch haben es vielleicht mal so mitbekommen. McKinsey hat mal so eine Studie gebracht, was überhaupt Developer Productivity ist. Und die war natürlich ein bisschen Banane, aber irgendwie müssen die Leute darauf reagieren. Und der North hat dann im Prinzip einen Vortrag gemacht, wo er dagegenhält und sagt. Die Keynote heißt: The best programmer I know. Und dann sammelt er die Eigenschaften von den supertollen Entwicklern, mit denen er zusammenarbeiten durfte und was wir davon übernehmen können. So nach dem Motto: Great programmers are not born, they are selfmade. Arnold Schwarzenegger würde jetzt sagen: Niemand ist selfmade. Es gibt immer Leute, die einem helfen. Are made, sagen wir mal so. Ich habe den Vortrag schon mal gesehen. Wir kriegen natürlich ein bisschen abgewandelte Versionen. Der ist super. Da kann man sich auf jeden Fall drauf freuen. Ich habe es schon kurz angeteasert. Ihr werdet berichten. Das heißt, es gibt keine Aufnahmen.

Isabel: Genau. Das ist so wie in den letzten Jahren auch. Und deswegen erreichen uns auch immer wieder Fragen: Wird es Aufnahmen geben? Und wir verstehen auf der einen Seite den Wunsch danach, weil halt sehr viel parallel ist und man hat immer das Gefühl, man verpasst gerade was. Aber wir haben uns da auch dieses Jahr wieder bewusst dagegen entschieden, weil wir uns wünschen, dass die Leute live dabei sind und partizipieren. Und die Gefahr besteht, wenn man Aufzeichnungen anbietet, dass sich viele Leute nur anmelden um dann hinterher die Aufzeichnung zu bekommen. Und dann machen wir so eine große Liveveranstaltung und uns hören 20 Leute zu. Das wäre ein bisschen schade. Und wir bieten aber wie jedes Jahr wieder die Möglichkeit an, wenn euch ein Vortrag wirklich, wirklich gut gefallen hat, vom Abstract her, vom Titel und ihr sagt: Den möchte ich gerne sehen, dann schreibt uns gerne Mail an [email protected] und dann schauen wir, dass wir den in Technology Lunch noch mal bringen oder vielleicht einen Podcast darüber machen. Ja, da gibt es durchaus Möglichkeiten.

André: Ja, und die Folien stellen wir sowieso im Nachgang wieder über die Homepage bereit.

Sven: Eigentlich auch eine gute Idee, uns noch mal anzuschreiben fällt mir ein. Weil was, wenn man zwei konkurrierende Sessions hat? Ich würde gerne Vortrag A und Vortrag B sehen. Da muss man sich ja entscheiden, obwohl man live dabei ist und dann kann man natürlich sagen: Vortrag B bitte beim Technology Lunch.

Isabel: Genau. Da freuen sich die Technology Lunch Leute, dass sie ein Thema haben, was wir bringen können. Das ist immer schön.

Sven: Ja, das stimmt. André hat es eben mal kurz erwähnt. Es gibt Training Bites, wo man mitmachen kann, nicht nur per Chat, sondern wirklich sprechen und diskutieren. Nicht nur die Training Bites, sondern wir haben auch Experten Sessions. Da wollte ich jetzt noch mal kurz darüber sprechen. Vielleicht fangen wir mal mit den Experten Sessions an, weil die sind relativ neu. Ich glaube, das machen wir zum ersten Mal. Was sind diese Experten Sessions, André?

André: Die Experten Sessions haben ein Thema. Und zu dem Thema, so zumindest aktuell der Plan, hält einer unserer Kollegen einen Lightning Talk und im Nachgang gibt es dann die Möglichkeit auch Fragen zu stellen oder Diskussionen zu diesem speziellen Thema zu führen. Und die sind genauso lang wie die normalen Vorträge, 45 Minuten. Und das wollten wir dieses Jahr versuchen, um einfach mal was Neues auszuprobieren und den Leuten möglichst die Möglichkeit zu geben, zu diesen ausgewählten Themen direkt mit unseren Consultants zu sprechen.

Isabel: Ich wollte gerade genau sagen, um welche Experten Sessions es gibt. Wir haben drei Experten Sessions, eine zum Thema Accessibility, eine zu Software Reviews und eine zu Legacy-Modernisierung.

Sven: Okay, super. Und da können auch theoretisch unbeschränkt viele Leute teilnehmen.

Isabel: Genau. Wir haben uns entschieden, das nicht zu beschränken. Wir werden gucken, wie es klappt. Unser Kollege Jörg wird die Sessions moderieren. Und dann gucken wir mal, was da an Fragen kommt. Die Hoffnung ist, dass es nicht zu viele und nicht zu wenige sind. Und wenn wir jetzt wirklich mit Fragen überrannt werden, dann ist das eigentlich was Gutes. Da müssen wir gucken, was wir damit machen.

Sven: Ich denke, wenn man einen Moderator hat und man hat Handzeichen, dann wird es auch nicht zu durcheinander. Aber im Prinzip so eine Art Q&A. Im Prinzip so ähnlich wie die Session mit Simon Singh. Es gibt so ein Intro Vortrag und dann können wir diskutieren.

Isabel: Genau. Nur, dass es dann auch wirklich um Probleme geht, die man vielleicht im eigenen Unternehmen oder im eigenen Projekt hat, die man dann besprechen kann.

Sven: Okay. Dann haben wir noch die Training Bites. Mein Gedächtnis lässt mich so ein bisschen im Stich, aber ich glaube, letztes Jahr hatten wir vier Training Bites oder so was?

André: Die Anzahl weiß ich gar nicht mehr. Es war auf jeden Fall so, die waren nur 45 Minuten. Und wer INNOQ kennt, wir haben viele Consultants, die bei iSAQB Trainings geben, sowohl Foundation als auch Advanced Level. Und diese Training Bites greifen letztlich diese Advanced Fortbildungen auf. Und es wird ein Kurzüberblick gegeben, was zum Beispiel bei Domain-driven design oder auch bei Improve Teil des Trainings ist. Und letztes Jahr war aber so das Feedback, dass 45 Minuten schlichtweg nicht ausreichen, um a) die Inhalte gezielt zu vermitteln und b) auch noch Übungen mit den Teilnehmenden durchzuführen. Und deshalb sind es dieses Jahr 90 Minuten pro Training Bite.

Isabel: Genau das hat den kleinen Nachteil, dass man, wenn man an einem Training Bite teilnimmt, eventuell mehrere Sessions im normalen Programm verpasst. Aber das ist jetzt eben so der Kompromiss, den wir eingegangen sind. Und es ist auch so, dass viele der Training Bites eine begrenzte Teilnehmerzahl haben, nur 12 bis 24 Leute teilnehmen können. Das heißt, wenn man das machen sollte, sollte man frühzeitig bereit sein, der Session beizutreten. Dann kann es passieren, dass man nicht mehr reinkommt. Aber deswegen haben wir gedacht, das ist verkraftbar, wenn ein kleiner Teil der Leute in ihr Training Bite verschwindet und dann eventuell mehr als eine Session verpasst. Das ist hoffentlich in Ordnung.

Sven: Es ist dann so ein Trade off. Ich hatte auch mal vor 2, 3, 4 Jahren, ich weiß nicht mehr genau, hatte ich immer so ein Training Bite für 45 Minuten gehabt. Das ist schon ein bisschen eng. Ich glaube, wieso ich denke es ist gut ein Training Bite zu besuchen ist, wenn man mit dem Gedanken spielt sich so eine Schulung an zu lachen. Schulungen sind nicht immer ganz günstig. Und bevor man dann irgendwie mit falschen Hoffnungen in der Schulung sitzt, ist es natürlich cool, einfach in so ein Training Bite zu gehen und für 0€ zu gucken: Ist das jetzt was für mich? Bringt mich das wirklich weiter? Sind das die Inhalte, es sind nicht nur Inhalte, sondern auch die Didaktik. Eine Sache ist natürlich auch zu sehen: Wie ist die Didaktik in so Trainings? Und dann kann man viel besser entscheiden: Will ich jetzt mein Trainingsbudget für dieses Jahr für diese Schulung machen? Oder vielleicht für eine andere? Ich kann es nur empfehlen für alle, die jetzt bei uns noch keine Schulung besucht haben und die mit dem Gedanken spielen, da noch mal vorbei zu gucken.

Isabel: Ja.

Sven: Wie viele Training Bites haben wir noch mal?

Isabel: Sechs Stück.

Sven: Sechs. Und welche waren es?

Isabel: Wir haben ein Training Bite zur Architektur Bewertung. Ein Training Bite zu Improve. Ein Training Bite zu Foundation.

André: Web.

Sven: Improve ist die Verbesserung von Software Architektur.

Isabel: Genau. Dann, wie André gesagt hat, ein Training Bite zu Web. Da weiß ich den langen Namen auch nicht.

André: Web-native Softwarearchitektur.

Isabel: Und dann noch ein Training Bite zur nachhaltige Webentwicklung. Das ist das iSAQB Modul Green. Und die OWASP Top 10 in der Praxis. OWASP heißt das bestimmt.

Sven: Ich sage auch immer OWASP. OWASP ist tatsächlich kein iSAQB Training.

Isabel: Genau.

Sven: Okay. Interessant. Verdammt, jetzt sehe ich natürlich bei dem (24:30) mal geschnuppert. Es hätte mich schon interessiert. Okay, supi. Ich wollte noch ganz kurz fragen: Wie sieht es eigentlich mit Abend-Sessions aus? Es war er in den vergangenen Jahren immer so ein Renner. Vegan kochen, hinter dem Mars steht ein Nadeldrucker oder so. Das waren immer sehr beliebte Sessions. Wie sieht es da dieses Jahr aus mit Abendprogramm?

Isabel: Aktuell steht noch kein Abendprogramm, aber wir haben da die Idee, dass wir mit verschiedenen Meetups kooperieren und da eben im Rahmen von dem Meetup ein Remote Meetup beim Technology Day anbieten mit Sprechern von uns. Das ist aber alles noch ein bisschen in der Schwebe. Wir sind da gerade noch an der Planung dran. Der Grund, warum das dieses Jahr ein bisschen anders ist, das liegt einfach an den Vorschlägen, die uns erreicht haben. In den letzten Jahren war es oft so, dass uns eben auch immer schon ein paar Off-Topic Vorträge erreicht haben oder Leute, die gesagt haben: Ich kann aber nur am Abend. Und dann haben wir gesagt: Ja, perfekt, dann machen wir ein Off-Topic Track am Abend und dann hat sich das angeboten. Und dieses Jahr kam da nicht genug. Wir haben überlegt, wir machen jetzt erst mal den Rest des Programms fertig. Und das Abendprogramm wird sich jetzt noch ergeben. Eventuell kriegen wir das noch mit den Meetups hin. Und ansonsten gibt es dieses Jahr kein Abendprogramm. Das wäre auch mal ein weiteres Experiment an diesem experimentierfreudigen Technology Day. Ja, wir müssen gucken.

Sven: Ich weiß nicht, ob du es gesagt hast. Die Meetups sind natürlich remote Meetups.

Isabel: Genau.

Sven: Noch nicht zu viel verraten. Aber es sind so klassische, normale Meetup Gruppen und reine Remote Meetup Gruppen. Aber wir versuchen nur Remote natürlich zu machen. Eine Änderung von letztem Jahr gibt es auch noch. Und zwar die Pausenmoderation. Die ist neu, oder?

Isabel: Die ist anders dieses Jahr.

Sven: Die ist anders, okay.

Isabel: Ja, hauptsächlich, weil Stephanie jetzt Head of Marketing ist. Und deswegen wird sie mit mir die Pausenmoderation machen. Und da werden wir mal gucken. Wir werden uns bestimmt nett unterhalten und hoffentlich eine schöne Pausenmoderation machen.

Sven: Aber keine Mittagspausenmoderation, sondern in den 15 Minuten dazwischen.

Isabel: Genau, immer in den 15 Minuten. Vor ein paar Jahren haben wir damit angefangen, wir haben die Keynote gemacht. Und dann war die rum und auf einmal war alles so still und nichts los. Und man hat so gedacht: Irgendwie fühlt sich das jetzt ganz komisch an. Alle sitzen jetzt vor dem Rechner und es ist so still und wir hatten echt Angst, dass die Leute einfach wieder gehen. Und dann haben Robert und ich das damals so ins Leben gerufen und haben gesagt: Komm, wir streamen jetzt einfach spontan und reden über irgendwas. Und so hat sich das ergeben und irgendwie etabliert und wir sind dabeigeblieben. Ich habe das jetzt in den letzten Jahren auch gemacht und ich mache das auch dieses Jahr wieder. Und ich mache das auch gerne. Und man probiert dann immer so ein bisschen was Interessantes zu erzählen. Was steht an? Was hat man gerade geguckt? Und oft ist es dann aber so, dass ich oft so nervös bin von der Organisation. Wir vom Orgateam sind die ganze Zeit im Hintergrund und hüpfen so rum und gucken: Klappt alles? Gibt es keine technischen Schwierigkeiten? Gibt es keine Moderationseinsätze, wo man vielleicht jemanden mal bannen muss? Klappt alles? Und man ist dann irgendwie die ganze Zeit so angespannt, dass es mir echt schwerfällt, wirklich in Ruhe selbst einer Session zuzuhören. Und dann sitze ich da manchmal in der Pause und habe dann gesagt: Ja, ich habe es gar nicht geschafft, was zu gucken. Das ist dann ein bisschen schade. Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, dass ich auch wirklich mehr gucken kann, um dann auch mehr zu erzählen zu haben.

Sven: Ja, man glaubt es nicht. Shit happens, da ist immer irgendwas.

Isabel: Ja, ich weiß gar nicht, ob wir letztes Jahr irgendwelche größeren Unfälle hatten. Ich glaub nicht, oder André?

André: Unfälle würde ich es nicht nennen. Ganz am Anfang war das Problem, dass bei den ganzen Sessions der Chat nicht aktiv war.

Isabel: Ah, ja!

André: Das heißt, wo es losging, mussten wir immer erst mal in jede Session ganz schnell reinhüpfen. Ich habe dann teilweise auch noch die Speakerinnen und Moderatorinnen durcheinandergebracht, weil plötzlich noch jemand mit in der Session war. Und ich wollte nur was gucken, bin gleich wieder weg. Alles gut.

Isabel: Ja, das müssen wir unbedingt diesmal besser hinkriegen. Und vor zwei Jahren war die Software so ein bisschen buggy. Dieses Jahr benutzen wir was anderes. Aber vor zwei Jahren gab es so Verzögerungen in den Streams und dann mussten Leute immer mal den Browser neu laden, damit das überhaupt irgendwas abspielt. Da haben Leute geschrieben: Voll ärgerlich. Jetzt habe ich den Anfang verpasst. Und dann hatten wir immer Leute, die einfach nur in den Chat geschrieben haben: Bitte Browser neu laden, wenn der Stream nicht startet. Man kriegt da hoffentlich nicht so viel mit, aber wir sind schon immer im Hintergrund, dass wir da nervös rumrennen und Dinge tun.

André: Ja, ich denke, es ist normal. Bei normalen Konferenzen ist auch so. Es sind Leute, die machen nichts anderes als mit Knöpfchen im Ohr durch die Gegend zu laufen. Und zumindest am ersten Tag ist es schon immer stressig zu gucken, bis alles läuft. Da wir nur einen Tag haben können wir uns natürlich nicht ausruhen.

Isabel: Wobei man auch sagen muss, dass der Aufwand von einer Remote Konferenz deutlich niedriger, schätze ich, als von einer Vorort Konferenz ist. Zum einen vom Organisationsaufwand her als auch vom Preislichen her. Wir haben nämlich kurz mal überlegt, ob wir es nicht doch noch irgendwie teilweise vor Ort anbieten, dass man sagt, vielleicht macht man noch in unseren Büros Meetups und guckt den Tag zusammen, aber das übersteigt einfach unsere Kapazitäten, das auch noch zu organisieren. Und eigentlich ist es auch schön, bei dem Kern der Sache zu bleiben. Und das war, dass es komplett remote ist und dass man eben entspannt aus dem Homeoffice teilnehmen kann. Von daher sind wir bei Remote geblieben und ich schätze, das bleibt auch erst mal so.

André: Ja, ich meine, es ist auch, ich will jetzt nicht sagen ein Hobby von uns, so eine Konferenz. Aber wir machen das neben im Projektgeschäft mit. Das muss man natürlich auch dazu sagen. Daher versuchen wir da auch so einfach wie möglich zu machen. Ich sage mal die 80/20 Regel. Ich kenne Teilnehmer bei uns, die hassen es, wenn man sagt: Die 80/20 Regel bei dem Projekt. Aber trotzdem ich denk so, wir wollen so viel wie möglich liefern an guter Konferenz, ohne zu viel in Orga zu investieren.

Isabel: Ja.

André: Genau. Apropos Orga. Wie organisieren wir das? Wir hatten schon gesagt, das ist nicht nur unser Daily Business. Wir hatten so einen internen Call for Paper. Es ist allerdings eine Remote Veranstaltung. Manche Leute sind remote müde. Aber ich denke, wir haben es schon gesagt. Obwohl es vielleicht eine Remotemüdigkeit gibt, ist es für uns eigentlich der einzige Weg sowas zu organisieren.

Isabel: Das ist auch bei den Leuten, die sprechen, da ist auch eine gewisse Remote Müdigkeit dabei, weil das ist auch nicht so schön in so einen Bildschirm zu sprechen. Ich habe auch schon überlegt, ob man vielleicht so INNOQ Kollegis abstellt, die Kamera anschalten und einfach die ganze Zeit so nicken und freundlich gucken, damit es für die Sprecher ein bisschen schöner ist, dass sie ein Publikum haben. Es ist logistisch nicht so einfach. Man kann nicht einfach allen Teilnehmern gestatten, Mikro und Kamera anzumachen. Da ist dann auch wieder ein hoher Moderationsaufwand drin, weil vielleicht jemand aus Versehen seine Kamera anschaltet. Und da musst du jetzt dafür sorgen, dass die wieder ausgeht. Oder du hast Tonstörungen und das ist eben bei einer Konferenz dieser Größe. Wir haben letztes Jahr über 1000 Teilnehmer gehabt, da ist es nicht einfach in den Sessions Kamera und Mikro für alle anzumachen.

Sven: Ja, ich meine, wenn man irgendwie so eine Session hat, wo 500 Leute drin sind, dann würde niemand vom Moderationsteam hinterherkommen, immer die Leute zu muten, wenn sie sich ausversehen ge-unmuted haben.

Isabel: Ich hatte das vor zwei oder drei Jahren, da habe ich eine Session moderiert. Bei den meisten Sessions ist jemand dabei, der moderiert, also am Ende die Fragen vorliest und auf den Chat achtet. Und vor zwei oder drei Jahren habe ich das gemacht. Und da war jemand, der war spazieren und hat ausversehen sein Handyton und Kamera angemacht. Hat aber dann auch gar nicht gehört, dass ich gesagt habe: Hey, kannst du bitte dein Mikro wieder ausmachen? Und es gab keine Möglichkeit, die ich schnell gefunden habe die Person zu muten. Das war super störend, aber das tat mir auch total leid für die Person. Ich glaube dieses Jahr wird es nicht passieren.

Sven: Erinnert mich direkt an die nackte Kanone, die Kloszene. Wenigstens haben wir die nicht gehabt. Ich weiß nicht, ob ihr die kennt.

Isabel: Nein.

André: Nein.

Sven: Bei der nackten Kanone, so ein Film aus den Neunzigern oder so. Einer der Hauptdarsteller ist, ich kriege nicht mehr ganz zusammen. Aber er war irgendwie per Telefon auch an so eine Lautsprecheranlage verbunden. Ich müsste nochmal genau nachschauen. Auf jeden Fall war er auf Toilette gegangen und dann haben alle das gehört. Und das wäre nicht das erste Mal, dass sowas passiert. Okay, ich wollte vielleicht noch kurz erwähnen, ich bin tatsächlich überhaupt nicht remote müde. Vermutlich vor zwei Jahren war ich auch so ein bisschen müde. Jetzt hat sich das so wieder so ein bisschen eingependelt. Es gibt viel vor Ort, es gibt auch so ein paar Sachen remote und ich kann mittlerweile remote ganz gut genießen, muss ich sagen. Ich habe vielleicht drei Jahre am Stück fast nur Remote Trainings gemacht und das hat mich bis in so abgefuckt. Jetzt mache ich dieses Jahr zum ersten Mal wieder mehr Vorort-Trainings und ich freue mich jetzt richtig auf Remote Trainings, weil die bieten andere Möglichkeiten. Und jetzt habe ich übernächste Woche wieder eins. Und ich habe neulich auch mal wieder so einen Vortrag gehalten, den habe ich zum ersten Mal vor Ort gehalten. Sonst immer remote. Da ist mir aufgefallen, wie schwierig mir das fällt, wenn man bei einem Remote Vortrag da kann man viel besser sein Speaker notes folgen, weil du läufst nicht auf der Bühne rum. Und da hatte ich wirklich so gedacht: Oh Mann, ich muss irgendwie Inhalte rausschneiden, weil ich so effektiv vortrage, wenn ich so perfekte Speaker notes habe, die ich im Grunde genommen nur ablesen muss. Ich lese nicht vor. Von daher bin ich auch mal gespannt. Da würde mich auch Feedback von den Teilnehmern interessieren. Wer hier gerade zuhört, auch zu sagen: Wie seht ihr das? Mein Gefühl ist schon, Remote war so die Rettung vor ein paar Jahren. Dann ist so ein bisschen die da runter und jetzt habe ich das Gefühl, bei mehr machen vorort ist remote gar nicht so verkehrt.

Isabel: Wir werden auch wieder im Nachgang vom Technology Day auf jeden Fall so eine Umfrage machen, wie die Teilnahme gefallen hat, wo man uns auch Feedback geben kann. Und da hatte André am Anfang schon von erzählt, dass wir uns das durchaus auch zu Herzen nehmen. Wie zum Beispiel, dass es letztes Jahr vermehrt empfunden wurde, dass wir zu viel Programm hatten, was an sich eigentlich ein schönes Kompliment ist. Aber genau deswegen haben jetzt dieses Jahr ein bisschen reduziert und das wird es auch dieses Jahr wieder geben. Schreibt uns gerne, was euch gut gefallen hat, was euch nicht so gut gefallen hat und dann fließt das nächste Jahr mit in die Planung ein. Ich gehe mal davon aus, dass es ein 6. Mal auch wieder geben wird, weil irgendwie sind wir jetzt langsam darin, dass es zur Tradition geworden ist. Was aber gleichzeitig ein bisschen ein Problem ist, wenn wir uns jetzt auf einmal nicht mehr machen würde, wäre auch doof.

Sven: Ich hätte auch gesagt, es ist Tradition. Man muss natürlich immer abwarten. Fünfter Geburtstag. Wir machen eigentlich gar keine große Geburtstagsparty. Aber ja, es war bisher immer so ein Riesenerfolg und wir verlinken auch noch in den Shownotes einen Blogeintrag, der Impossible Conference. Wie es überhaupt dazu kam, dass vor 4 1/2 Jahren die Idee aufkam, diesen Technology Day zu starten. Es war eigentlich so nach dem Motto: Wir müssen unbedingt mal was tun. Als ich die Nachricht gesehen habe: Wir haben bald die 1000. Anmeldung 2020, da bin ich echt aus den Latschen gekippt. Und dann der Robert, unser damaliger Head of Marketing, jetzt Head of Data & AI, hatte irgendwann mal intern in Slack geschrieben: Und jetzt ist das Programm fertig zu Deutschlands größter Online-Konferenz. Und dann war immer so: Ja, das stimmt! Jedes Jahr mehr als 1000 Teilnehmer. Und ich denke, wenn wir dieses Jahr wieder 1000 haben, klar, dann müssen wir nächstes Jahr weitermachen. Wenn wir dieses Jahr 200 haben, wobei man sagen kann, das ist schon nicht mehr der Fall. Wir können schon ein bisschen vor-teasern Wir nehmen am 30. Oktober auf und wir haben schon 500 oder 600 Anmeldungen.

André: Ja, genau.

Sven: Also von daher. Wir machen es so lange…

Isabel: …bis es keiner mehr sehen will.

Sven: So lange, wie es cool ist. Und ich denke, wir können uns die Sachen ausdenken, aber es immer wichtig auch Feedback zu bekommen von den Teilnehmern und dann ändert es sich, bleibt aber trotzdem cool, aber halt anders. Ich wollte noch zum Abschluss ganz kurz über unser Tooling sprechen, weil wir sind Softwareentwickler. Was für Software nutzen wir? Wo programmieren wir selbst? Was haben wir da am Start, André?

André: Ja, wo fange ich an? Isabel hat es ja schon gesagt. Wir haben die Call for Papers mit Sessionize gesammelt. Das bietet schon Speaker Profile und auch die Vorträge. Man kann einen Zeitplan erstellen. Und die eigentliche Eventplattform, dafür nutzen wir Zoom Events wie im letzten Jahr. Und was wir aber noch haben, ist eine Landing Page, die unser Marketing baut. Das heißt, wir haben so zwei Ziele, wohin die Daten am Ende müssen. Nämlich nach Zoom Events und Richtung Landingpage. Und man darf es eigentlich gar nicht sagen. Letztes Jahr hatten wir alles über Confluence Seiten gepflegt. Dann gab es nicht nur eine, sondern mehrere. Und wie es immer so ist, in letzter Minute wird dann noch mal was am Titel geändert oder an der Beschreibung des Talks wird noch mal gefeilt. Und das hat sich dann sehr schnell selbstständig gemacht. Da hat dann nichts mehr so richtig zusammengepasst und der Synchronisierungsaufwand war einfach immens. Und dieses Jahr, wie du schon sagtest, wir sind alles Softwareentwickler, gibt es ein Tooling, was sich die Sessions und die Speaker abholt aus Sessionize und Richtung den beiden Plattformen synchronisiert. Alles natürlich automatisiert mit Pipeline und einer Datenbank, um die IDs synchron zu halten. Es hat schon viel Zeit gespart und ich glaube, wenn es Richtung dem Technology Day geht, wird es uns auch noch sehr viel Zeit sparen, weil wir nur noch eine Stelle haben, wo wir es ändern müssen.

Isabel: Glaubst du, der Entwicklungsaufwand war weniger Arbeit, als das alles händisch zu machen, oder?

André: Ich würde sagen: Ja.

Isabel: Du hast jetzt doch ganz schön viel Arbeit und Zeit reingesteckt.

André: Ja, das stimmt schon, aber ich glaube, der Zeitaufwand kommt noch. Weil letztes Jahr war es auch so. Wir haben jetzt auch schon den Fall, dass noch ein, zwei Beschreibungen fehlen und ich bin mir sicher, dass sich an den Beschreibungen noch mal was ändert. Vielleicht auch an den Zeitslots. Das ist das Nächste, wenn irgendwie noch Terminkonflikte kommen. Vielleicht fällt jemand krankheitsbedingt aus. Und dann alles nachzupflegen wird uns sehr viel Zeit sparen. Und für die kommenden Jahre, wenn wir beim selben Tooling +- bleiben natürlich auch.

Sven: Ich kann mir auch vorstellen, gerade wenn so Last-Minute Änderungen kommen und man kommt gar nicht mehr so richtig hinterher. Dann ist es vielleicht auch überhaupt die Möglichkeit, es zu schaffen alles konsistent zu halten in Zoom Events.

André: Und vor allem die verschiedenen Wege. Der eine Kollege hat es vielleicht direkt in Confluence geändert und in der Mail Bescheid gesagt: Es hat sich was geändert. Vielleicht auch gar nicht Bescheid gesagt, dass sich was geändert hat. Oder über unsere anderen internen Tools. Überhaupt kein Vorwurf an die Kollegen, die das auch noch neben ihrem normalen Projektgeschäft handeln müssen. Aber wir halt auch.

Sven: Ich habe jetzt irgendwie das Gefühl mit Zoom Events und Sessionize, famous last words, aber es tut es gut. Ja. Ich meine, wir hatten viel Tooling ausprobiert über die Jahre. Es waren einige coole Ideen dabei, die aber dann manchmal nur so halb gut von der Software funktioniert. Aber ich mein klar, das waren auch Sachen, die sozusagen aus dem Nichts entstanden sind, weil die Leute bei Firmen gesagt haben: Jetzt gibt es Remote Events. Jetzt müssen wir es bauen. Aber ich habe auch das Gefühl, dass wir einigermaßen stabil bleiben.

Isabel: Zoom Events hat auch so seine Schwächen. Man kann an den Sessions teilnehmen über den Browser oder eben über den Zoom Client. Und die Fragen sind dann eben in diesem Zoom Chat, den man sicherlich kennt, wenn man Zoom kennt. Aber was ich da so ein bisschen schade finde, ich hätte es eigentlich lieber so embedded in den Browser und daneben ist der Chat so und da kommt dann was. Und es ist aber so schwer, auf dem Markt eine Software zu finden, die das so tut, wie wir uns das vorstellen. Und eigentlich denkt man, es kann nicht so kompliziert sein, irgendwelche Streams einzubetten und daneben ein Chat zu machen. Aber offensichtlich ist es doch nicht so einfach.

André: Und man muss wohl auch sagen, die anderen Features außen herum. Man kann sich die Speaker Profile angucken, man kann sich einen eigenen Zeitplan auch erstellen, zu welchen Sessions man gehen möchte. Es war jetzt die auf Basis unserer Anforderungen noch die beste Wahl.

Isabel: Ja, wir haben auch tatsächlich letztes Jahr mal darüber nachgedacht, ob er das nicht doch irgendwie selber schreiben könnten. Aber ich glaube, das Tooling, was wir jetzt gebaut haben, das ist das höchste der Gefühle, weil es ist dann doch so nebenbei einfach zu viel.

Sven: Genau, das wollte ich eigentlich noch sagen. Ein Wunder, dass noch niemand gesagt hat: Mir reicht’s. Ich baue das jetzt.

André: Vielleicht nächstes Jahr.

Sven: Bauen ist einfach. Aber dann maintainen.

Isabel: Und da sind wir wieder. Und dann gibt es ganz andere, unvorhergesehene Dinge. Du musst den ganzen Traffic irgendwie handeln. Ich glaube, das ist schon ganz okay, dass wir da auf eine Buy-Lösung gegangen sind, anstatt auf eine Bau-Lösung.

Sven: Ja, wobei ein Haufen Leute Spaß dran hätten, so was zu bauen.

Isabel: Ja, wahrscheinlich.

Sven: Das kann noch kommen. Wir haben immerhin wir hätten unser jetziges Tool als Backup. Gibt es noch irgendwas, was wir vergessen haben zu diskutieren? Was für Zuhörer interessant sein könnte.

André: Wir schauen alle Fragen für die, die uns nicht sehen.

Isabel: Genau. Ich habe gerade mal in unseren Notizen geguckt, aber ich glaube, wir haben alles Wichtige erwähnt.

Sven: Genau, ich glaube auch. Von daher, für all die, die immer noch dabei sind. Ich zitiere immer (47:37) nur aus seinem Newsletter. Der bedankt sich immer am Schluss. ‘Thank you for making it so far’ oder ‘this far’. Das finde ich immer ganz nett. Danke an alle Zuhörer, die noch bis hierhin dabeigeblieben sind. Danke Isabel und André, dass ihr mit mir darüber gesprochen habt. Überhaupt, dass ihr so viel Zeit in den Technology Day reinsteckt. Ich weiß, ihr hört es nicht so gerne, aber ihr wurdet als die Seele des Technology Days beschrieben. Haha, jetzt habe ich es gesagt.

Isabel: Jetzt werden wir den Titel nicht mehr los.

Sven: Genau, genau. Ja, ja, so ist es. Dann hoffe ich, dass ihr euch alle seht beim Technology Day. Und ich hoffe, dass ich einen schönen Bericht dazu bekomme, wie es so gelaufen ist.

Isabel: Anmeldelink packen wir in die Shownotes. Teilnahme ist kostenfrei.

André: Ganz wichtig!

Sven: Und ziemlich viele coole Keynotes, Experten Sessions und Training Bites. Jut, okay, dann bis dann. Tschüss!

André: Tschüss!

Isabel: Tschüss!

Senior Consultant

Sven Johann is Senior Consultant at INNOQ and has been involved in the modernization of medium and large Java applications for many years. He is an active participant in various workshops of the Software Engineering Institute (Managing Technical Debt) and the Leibnitz Zentrum für Informatik (Dagstuhl Seminar “Managing Technical Debt”). He is also Program Chair of GOTO Amsterdam and Show Host of Software Engineering Radio.

Senior Consultant

Isabel works as a senior consultant at INNOQ with a focus on backend development using Java. In addition, she has a strong passion for programming in Ruby on Rails, Kotlin, and Clojure. Her greatest interest lies in tackling challenging problems in an elegant manner.

Consultant

André Deuerling is IT-Consultant at INNOQ in Germany. He is a software engineer with expertise in C++, self-contained systems and a passion for building high-performance software systems. His interests include data mesh, domain-driven design and building right-sized applications.