Soweit so gut.. und warum das Ganze? Hier die versprochene Motivation
Bei der Entwicklung von Software steht man schon lange nicht mehr nur vor der Frage, welche Programmiersprache man benutzen sollte. Inzwischen sind die umfangreichen Softwareprojekte nicht ohne Hilfe von komplexen Entwicklungsumgebungen und/oder Code-Generatoren zu bewältigen. Die Wahl der geeigneten Mittel ist meist schwierig. Besonders neuere Verfahren haben es schwer, von Unternehmen eingesetzt zu werden, da diese lieber auf bewährte Konzepte setzen. Das “Ausprobieren” von Neuheiten birgt oftmals ein zu hohes Risiko. So wird Software meist in Umgebungen entwickelt, die sich bewährt haben, aber dennoch nicht optimal sind.
Jedoch hat sich in den letzten Jahren viel getan und die Anforderungen an Software verändern sich laufend. Besonders bei Web-Anwendungen ist Flexibilität gefragt. So ändern sich hier schon oft während der Entwicklung die Anforderungen. Um möglichst flexibel zu bleiben, wird viel Wert auf kurze Entwicklungszyklen und verständlichen, leicht veränderbaren Quellcode gelegt. [1]
Diese Arbeit soll nun heraus finden, mit welcher Entwicklungsumgebung eine solche Web-Anwendung besser zu realisieren ist. Produktivität, Flexibilität und Qualität werden verglichen und festgestellt, ob es signifikante Unterschiede gibt und ob diese einen Wechsel von JavaEE nach Rails oder auch andersherum rechtfertigen können.
[1] "Web Engineering - The Discipline of Systematic Development of Web Applications", edited by Gerti Kappel, Birgit Pröll, Siegfried Reich, and Werner Retschitzegger, John Wiley & Sons, 2006 - Kapitel 9 und 10